Kommentar

Obdachlose in Kiel: Erfolgsmodell Straßensozialarbeit sollte erweitert werden

Das Gespräch suchen, Hilfe anbieten: Straßensozialarbeiterin Mira Awan und Kollege Jan Makus im Einsatz vor dem Kieler Hauptbahnhof.

Das Gespräch suchen, Hilfe anbieten: Straßensozialarbeiterin Mira Awan und Kollege Jan Makus im Einsatz vor dem Kieler Hauptbahnhof.

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Kiel. 2020 sagte Kiel der Obdachlosigkeit den Kampf an. Der Grund: Die Zahl der Wohnungslosen in der Landeshauptstadt hatte sich innerhalb weniger Jahre vervielfacht. Teil eines vielschichtigen Konzepts der Stadtverwaltung war auch die Einrichtung von aufsuchender Straßensozialarbeit. Das war eine sehr gute Idee.

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Denn wer den Sozialarbeiterinnen und -arbeitern bei der Arbeit zusieht, merkt sofort: Der Erfolg ist unübersehbar. Sie sind fest integriert in die Wohnungslosen-Szene, für viele Menschen Vertrauenspersonen. Allein, dass es ein intaktes Bindeglied zwischen Stadtverwaltung und Obdachlosen gibt, ist eine sehr gute Nachricht. Dazu kommt konkrete Hilfe in vielen Lebenslagen.

Straßensozialarbeit in Kiel: Mehr Stellen wären wünschenswert

Es gibt aber ein Problem: Mit nur zwei Stellen ist die aufsuchende Sozialarbeit in Kiel unterbesetzt. Es wäre sehr sinnvoll, wenn bestimmte Problembereiche (Hauptbahnhof, Gaarden) täglich aufgesucht werden könnten.

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Positive Signale aus der Kommunalpolitik gibt es bereits. Grün-Rot spricht sich im gemeinsamen Kooperationsvertrag explizit für aufsuchende Sozialarbeit aus. Und auch CDU und SSW forderten erst kürzlich mehr Stellen für die Straßensozialarbeit. Nun gilt es, diese Forderungen auch politisch zu beschließen und umzusetzen. Es wäre ein tolles Signal – für alle Menschen in Kiel.

KN

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