Kulinarische Kolumne: Wo es in Kiel die ersten Weihnachtsmänner gibt
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Sie sind wieder da: Die ersten Weihnachtsmänner wurden in diesem Jahr in der Kieler Konditorei Schokodeern gesichtet.
© Quelle: Oliver Stenzel
Kiel. Unter den immerwährenden Kalendern ist er vielleicht der schönste: der Saisonkalender, der die Genießenden durch das Jahr begleitet. Anstelle von Feiertagen und Mondphasen vermeldet er: den ersten Spargel, Kohl oder Kürbis – und nimmt seine Leser mit durch die Kreisläufe der Natur. Schön, wenn man dem allzu menschlichen Treiben auf dieser Welt so ein Stück abhandenkommen darf. Wie in der Mode steht die nächste Saison dabei immer schon vor der Tür. Trotzdem kann man sich in diesen heißen Augustwochen kaum vorstellen, dass schon im September die Dithmarscher Kohltage dräuen. So ganz haargenau kann natürlich auch der Saisonkalender nicht prophezeien, was wann erntereif sein wird. Schließlich haben das Klima und sein Wandel da noch ein gehöriges Wort mitzureden.
Schönen Sommer noch – und ein frohes Fest!
Und über ein saisonales Produkt staunt man sowieso alljährlich in dem Moment neu, in dem man es entdeckt. In diesem Jahr war es die Kieler Konditorei Schokodeern, wo es plötzlich zwischen Eisvitrine und Aprikosentorte auftauchte. Streng blinzelten dort die allerersten Weihnachtsmänner in den Sommertag. Sie prangten in Form von Oblatenbildern auf frischgebackenen Lebkuchen. Okay, die müssen noch ein wenig reifen. In diesem Sinne: Schönen Sommer noch – und beizeiten dann ein frohes Fest!