Klimaaktivisten blockierten den Westring – doch der Kleber hielt nicht
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Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben sich am Freitag, 31. März, auf dem Westring (Ecke Eckernförder Straße) hingesetzt.
© Quelle: Uwe Paesler
Kiel. Die Aktionen werden häufiger: Erneut haben sich am Freitagnachmittag gegen 14.30 Uhr Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ in Kiel auf der Straße festgeklebt – diesmal auf dem Westring Ecke Eckernförder Straße. Das sorgte für einen langen Rückstau auf der Eckernförder Straße in Fahrtrichtung Autobahn. Vier Aktivisten blockierten hier die Straße.
Eine von ihnen war Clara Trommer aus Kiel: „Ich würde heute lieber mit meiner Familie Geburtstag feiern. Stattdessen verbringe ich diesen mit meiner Schwester Irma und Klebstoff auf der Straße, damit wir hoffentlich in einer klimagerechten Zukunft auch noch schöne Zeit miteinander verbringen können”, sagte sie.
Kleber der Klimaaktivisten hielt nicht
Ein Mann, der dadurch nicht weiterfahren konnte, hatte zwei Aktivisten von der Straße gezerrt, die sich daraufhin wieder hinsetzten. Einige Autofahrer waren zum Teil über den Fußweg ausgewichen. Als die Polizei anrückte, wollten sich die Aktivisten auf der Straße festkleben, bei zweien konnte die Polizei das unmittelbar verhindern. Zwei Frauen klebten sich aneinander fest, eine von ihnen hatte sich mit der anderen Hand auf dem Asphalt festgeklebt, doch der Kleber hielt offensichtlich wegen des Regens nicht. „Um 14.52 Uhr war der Westring wieder frei, Rapsöl zum Lösen der Hände benötigten wir diesmal nicht“, erklärte Polizeisprecher Matthias Arends. Die Aktivisten haben einen Platzverweis bekommen und erhalten Anzeigen wegen Nötigung.
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Der Rückstau war durch die Blockade der Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ am Freitag auf dem Westring lang.
© Quelle: Gunda Meyer
Einsatzwagen der Feuerwehr mussten wegen der Blockade ausweichen
Während der Blockade kamen drei Einsatzfahrzeuge der Berufsfeuerwehr Kiel nur über die Gegenfahrbahn durch, die zu einem Einsatz zu einem Altenheim an die Kirchhofallee ausrücken mussten.
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Es ist insgesamt die vierte Aktion der Aktivisten, die Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Klimakrise erzwingen wollen. Die erste Aktion wurde am 2. März in der Kaistraße gestartet. Auch am Knooper Weg (13. März) sowie an der Ringstraße (24. März) wurden schon Straßen blockiert. Nun scheint sich die Taktung auf einen Wochenrhythmus verkürzt zu haben.
KN