Mit der Fähre auch sonnabends zur FH: So reagieren die Studierenden
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Freut sich über zusätzliche Fährverbindungen an Sonnabenden: Die BWL-Studentin Lea Reckers pendelt regelmäßig von der Kieler Innenstadt auf den FH-Campus.
© Quelle: Philipp Scheithauer / Frank Behling
Kiel-Dietrichsdorf. Die Forderung vieler Studierender wurde erhört: Die Pendelfähre zwischen dem Kieler Ost- und Westufer soll nach Angaben der Stadt Kiel ab dem Sommersemester 2023 häufiger fahren – werktags öfter im 15-Minuten-Takt und darüber hinaus auch an Sonnabenden. Auf dem Campus der Fachhochschule (FH) Kiel werden diese Pläne mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen.
„Dass die Stadt Kiel dem Wunsch der Studierenden nach mehr Fährverbindungen nachkommt, freut uns auch als AStA der FH“, so Celina Lein, Sprecherin des Allgemeinen Studierendenausschusses der Fachhochschule Kiel. Durch eine engere Taktung der Fähren und zusätzliche Verbindungen an Sonnabenden werde der Weg von und zur FH erheblich erleichtert.
Wochenendseminare: Fährverbindung für FH-Studierende auch am Sonnabend
Vor allem für Studentinnen und Studenten, die zu ihren Wochenendseminaren vom Westufer pendeln wollen, sollten von der geplanten Fahrplanerweiterung profitieren. „Die Fähre nutze ich eigentlich immer, wenn ich aus der Innenstadt zum Campus unterwegs bin“, sagt die BWL-Studentin Lea Reckers (26). „Die Verbindung am Wochenende hat bisher wirklich gefehlt.“ Mit der engeren Taktung von montags bis freitags erhofft sie sich zudem kürzere Wartezeiten – besonders wenn sie nach Vorlesungsende wieder nach Hause fährt.
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Morgens pendelt die Schwentinelinie zwar bereits im Viertelstunden-Rhythmus, ab dem zweiten Vorlesungsblock wird es jedoch komplizierter, meint auch Julia Timotijevic (21). Sie ist im Studiengang Soziale Arbeit eingeschrieben und bemängelt, dass der Fahrplan bisher nicht immer optimal auf die Vorlesungszeiten angepasst war. „Entweder muss ich eine gute Zeit warten, oder ich komme genau auf den Punkt und gerate in Stress“, so die Studentin. Sie sei deswegen in der Vergangenheit viel Auto oder Bus gefahren, das werde sie durch die höhere Taktung jedoch ändern. „Die Fähre finde ich grundsätzlich deutlich angenehmer, ich spare Zeit und Sprit und schone so auch die Umwelt.“
Eine Linie fehlt ihr aber in den Plänen der Stadt: die Direktverbindung vom Campus zum Hauptbahnhof auf der Kieler Förde – auch weil sie dann nicht mehr in den Bus am Landtag steigen müsste, um ins Stadtzentrum zu gelangen. „Da wäre die Fähre zum Bahnhof schon deutlich komfortabler“, sagt Timotijevic.
Eine direkte Fährverbindung von der Fachhochschule in Dietrichsdorf zum Bahnhof wurde bereits mehrfach gefordert – nicht zuletzt auch vom FH-Präsidenten Prof. Björn Christensen. Diese könnte auswärtigen Studierenden und Beschäftigten helfen, die per Zug oder Bus nach Kiel kommen. Auch der AStA setzte sich für eine neue Direktverbindung ein.
KN