Prozess um Wahlstedter Raubserie
Der wichtigste Zeuge im Prozess um die Raubserie in Wahlstedt schildert dramatische Szenen im belebten Zentrum der 10.000-Einwohner-Stadt bei Bad Segeberg. Obwohl der 34-Jährige als drittes Opfer mit einer Pistole bedroht wurde, verfolgt er den Täter an jenem Nachmittag bis zu einer Schule. Dort hilft ihm eine Gruppe junger Männer, den Angeklagten festzuhalten, bis die Polizei eintrifft.
Kiel/Wahlstedt. Der dritte und letzte Fall der Raubserie in Wahlstedt endete am 15. November mit einer Verfolgungsjagd durch die Innenstadt und der Festnahme des bewaffneten Täters. Ein gestern im Prozess vor dem Kieler Landgericht gehörter Zeuge aus Kaltenkirchen berichtete, wie er vom Angeklagten (27) plötzlich mit einer Pistole bedroht wurde.
Trotzdem gelang es dem Opfer (34) an jenem Nachmittag, den Raub seines wertvollen Smartphones zu verhindern. Danach nahm der Überfallene die Verfolgung des Täters auf. Mithilfe mehrerer junger Männer hielt er den verhinderten Räuber in der Nähe einer Schule fest, bis die Polizei eintraf.