Seenotretter zur "Aidaluna"
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5OSQG73JSM7X7UDY44WDNHTJ6Q.jpg)
Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers "Berlin" holte am späten Sonntagabend vor Kiel eine erkrankte Passagierin von Bord der "Aidaluna".
© Quelle: Frank Behling
Kiel. Zum Zeitpunkt des Notfalls gegen 21 Uhr war das 252 Meter lange Schiff bereits Mitten auf der Ostsee und hatte Kurs auf den Südeingang des Großen Belts. Der Kapitän ließ die "Aidaluna" wenden und mit Höchstfahrt von über 20 Knoten in Richtung Kiel zurückfahren.
Seenotretter nach kurzer Zeit vor Ort
Über die Seenotrettungszentrale der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger wurde von Laboe aus der Seenotrettungskreuzer "Berlin" mit Höchstfahrt in Marsch gesetzt. In weniger als einer Stunde erreichte der Kreuzer den Kreuzfahrer.
Etwa vier Meilen östlich des Kieler Leuchtturms ging die "Berlin" bei der "Aidaluna" längseits und übernahm in einem eingespielten Verfahren die 68 Jahre alte Patientin, die dann nach Laboe gebracht wurde, wie die Seenotretter in Bremen auf Anfrage mitteilten.
In Laboe wartete ein Rettungswagen und übernahm den Weitertransport der Frau in ein Krankenhaus nach Kiel. Nach der Aktion wendete die "Aidaluna" wieder und setzte ihre Reise zu den Orkney Inseln in Schottland fort.
Zweite Notausschiffung am Sonntag
Es war die zweite Notausschiffung von Bord eines Kreuzfahrtschiffes im Raum Kiel. Zuvor musste im Nord-Ostsee-Kanal ein älterer Fahrgast von dem Kreuzfahrtschiff "Amadea" mit einer komplexen Aktion abgeholt und per Hubschrauber ins Kieler Uniklinikum gebracht werden. Für die Rettung war an der "Amadea" auch eine Kanalfähre eingesetzt worden.