Demo in Kiel

Sie wollen den Kohleausstieg sofort

Foto: Rund 150 Teilnehmer protestierten am Sonnabend in Kiel gegen einen aus ihrer Sicht viel zu späten Kohleausstieg.

Rund 150 Teilnehmer protestierten am Sonnabend in Kiel gegen einen aus ihrer Sicht viel zu späten Kohleausstieg.

Kiel. "Der Bericht der Kohlekommission liest sich wie ein Wunschzettel der Kohlelobby", sagte Jonas Frank vom BUND Campus zur Auftaktkundgebung vor dem Hauptbahnhof. Er habe ein "katastrophales Ergebnis für die zukünftigen Generationen auf unserem Erdball" hervorgebracht. Es müsse ein viel schnelleres Ende der Kohleverstromung als 2038 her.

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Polizei: Rund 150 Teilnehmer

Das bewegte auch die rund 150 Teilnehmer, so die Schätzung der Polizei, der Demonstration: Schon am Hauptbahnhof trugen sie eine Erdkugel symbolisch zu Grabe und unterstützen Franks Worte mit Transparenten wie: "Wir sind jung und brauchen die Welt" oder "Umweltschutz statt Kohleschmutz".

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Klimawandel ist sichtbar

Das Klima habe einen hohen "Stellenwert für alle jungen Menschen unserer Welt", so Frank. Schon jetzt seien die Auswirkungen des Klimawandels mit der Gletscherschmelze weltweit, aber auch der Dürre in Schleswig-Holstein spürbar. "Man will sich gar nicht vorstellen, wie es hier aussieht, wenn es mal drei Grad wärmer wird."

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Mehrere Unterstützer: Kritik an Prien

Unterstützt wurde die Demo auch von der Turbo-Klima-Kampf-Gruppe (TKKG) der BUND-Ortsgruppe Kiel sowie den freitäglichen Schülerprotesten "Fridays For Future". Dafür sprach der 15-jährige Rune aus Altenholz und kritisierte Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU): Dass am heutigen Sonnabend auch viele Schüler auf die Straße gingen, beweise dass es ihnen keinesfalls um Schwänzen gehe. "Wie soll man Politikverdrossenheit besser bekämpfen als mit Politik?", fragte Rune.

Arbeitsplätze seien kein Argument

Einem der Argumente gegen einen schnellen Kohleausstieg, nämlich den Erhalt von Arbeitsplätzen und den Strukturwandel in den betroffenen Regionen, setzte Frank entgegen: "Wir stehen doch auf der gleichen Seite mit den Arbeitern: Es geht um die Zukunft. Da wollen wir uns nicht gegeneinander ausspielen lassen."

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Demo bis zum Landtag

Der Demonstrationszug setzte sich vom Hauptbahnhof unter lauten Sprechchören wie "Hopp, hopp, hopp – Kohlestop" oder "Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut" in Bewegung, am Rathausplatz vorbei bis zum schleswig-holsteinischen Landtag.

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KN

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