Zwei Jahre Pause waren zu lang: Endlich können bei der Kieler Woche 2022 auf dem Internationalen Markt wieder Spezialitäten aus aller Welt angeboten werden. Trotz gestiegener Lebensmittelpreise ist die Vorfreude riesig, wie Nazan Komral vom Argentinien-Stand berichtet.
Kiel. Es wird gehämmert und geschraubt, Lastwagen und Lieferfahrzeuge bahnen sich den Weg durch Holzlatten und Gerüste. Auf dem Rathausplatz laufen die letzten Vorbereitungen für den Internationalen Markt. 29 Stände mit Spezialitäten aus aller Welt werden sich bei der Kieler Woche präsentieren – sechs weniger als noch 2019. Und trotz Corona und gestiegenen Lebensmittelpreisen ist die Vorfreude bei den Betreibern nach zweijähriger Pause riesig – auch am Stand von Nazan Komral, die Steaks, Empanadas oder Wein aus Argentinien verkauft.
Während bei den Nachbarn noch eifrig die Buden aufgebaut und Zeltplanen gespannt werden, geht es bei Nazan Komral bereits an die Inneneinrichtung – Küche, Tische, Sitzgelegenheiten, Teller, Gläser. „Ich kann es kaum erwarten, dass es endlich losgeht“, sagt die 40-Jährige. Direkt nach Pfingsten hat Komral gemeinsam mit ihrem Mann mit dem Aufbau begonnen – als eine der Ersten. „Wir wollten mit dem Stand fertig sein, bevor alle anderen kommen und mit den Autos auf den Rathausplatz müssen“, sagt die Betreiberin aus Schwentinental, die in ihrer Heimatstadt in der SPD aktiv ist.