Auf Reifen, auf Schienen, auf jeden Fall - oder lieber gar nicht: Die Reaktionen von Unternehmern, Einrichtungen und im Netz auf die konkretisierten Pläne für das zukünftige Kieler ÖPNV-System sind gemischt. Einen Überblick – und klare Forderungen – finden Sie hier.
Kiel. Sie soll einmal die Kielerinnen und Kieler von A nach B bewegen, bewegt im Vorfeld aber vor allem die Gemüter: Die geplante Stadtbahn für die Landeshauptstadt. Nicht nur in den sozialen Medien hat die am vergangenen Wochenende vorgestellte konkretisierte Trassenführung für ein hochwertiges ÖPNV-System lebhafte Diskussionen befördert – auch Institutionen und Vertreter aus Kommunalpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft und Universitätsmedizin beteiligen sich an der Debatte.
So begrüßt das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) „ausdrücklich die Etablierung der Stadtbahn“, sagt Vorstandschef Jens Scholz, der zugleich auf die „selbstverständliche“ Integration anderer Unikliniken in ÖPNV-Konzepte verweist: „Die Hansestadt Hamburg baut ihrem Universitätsklinikum eine eigene S-Bahnstation.“ Eine Anbindung des Kieler Campus an die Kieler Stadtbahn „sollte unbedingt im ersten Schritt der Realisierung erfolgen“, fordert Scholz nun.