Sorgen und Hoffnungen auf dem Ostufer
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© Quelle: RND/KN
Liebe Leserinnen und Leser,
auf dem Ostufer gibt es Unmut - zumindest bei den Mieterinnen und Mietern, deren Wohnungen der LEG gehören. Sie fühlen sich bei Fragen alleingelassen, bemängeln den Zustand der Häuser und sind mit Kostensteigerungen konfrontiert, die sie überfordern. Nun haben sie sich in einer Initiative zusammengeschlossen, um sich mit vereinten Kräften zu wehren. Erste Erfolge gibt es bereits: Vertreter der LEG kommen heute Abend in den Ortsbeirat, wo ihnen ein eisiger Wind entgegenwehen wird. Angesichts der zum Teil dramatischen Kostensteigerungen geht es um nichts anderes als den sozialen Frieden in dem Stadtteil. Warme Worte werden nicht genügen.
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Die Initiative „LEG-Mieter*innen wehren sich“ hat einen offenen Brief, wegen diverser Mängel in ihren LEG-Mietwohnungen in Kiel-Gaarden, an die Düsseldorfer Wohnungsgesellschaft „LEG Immobilien SE“ verfasst, den sie während der Ortsbeiratssitzung am heutigen Mittwochabend übergeben will.
© Quelle: Sven Janssen
Glücklicherweise gibt es nicht nur schlechte Nachrichten vom Ostufer. Dort wird derzeit viel gebaut. So viel, dass sich das Gesicht der Stadtteile nachhaltig verändern wird. Die Technische Fakultät der Uni setzt dort ein 60-Millionen-Euro-Bauprogramm um. Die Einweihung des Geomar-Neubaus hat sich zwar schon mehrfach verzögert, wird auf Sicht aber viele neue Arbeitsplätze an die Schwentine bringen. Und an der Fachhochschule (7700 Studierende, 530 Mitarbeitende) soll Ende des Jahres der Neubau eines Bibliothekarischen Lernzentrums abgeschlossen werden. Auch die Studiengänge Architektur und Bauingenieurwesen bekommen für 40 Millionen Euro bis 2028 einen Neubau.
Andererseits: Das Ostufer bleibt ein Kriminalitätsschwerpunkt. Einen kleinen Einblick in die Parallelwelt, die es dort zum Teil gibt, bietet seit dieser Woche der Prozess um die Schüsse im Gustav-Schatz-Hof. Im Juni 2022 wurde dort ein 31-jähriger Mann tödlich niedergeschossen. Angeklagt ist mit Fisnik H. ein Mann, für den Waffenkäufe und Drogengeschäfte nach den bisherigen Ermittlungen zum Alltag gehören, wie mein Kollege Florian Sötje berichtet. Nächste Woche wird der Prozess mit ersten Zeugenaussagen fortgesetzt. Sie werden weitere Einblicke in eine Welt geben, die auch zur Stadt Kiel im Jahr 2023 gehört.
Luftlinie ist es vom Tatort, der vor Gericht im Mittelpunkt steht, nicht weit bis zur Waisenhofstraße, wo der Verein für Baukultur sein Zuhause hat. Hier ist es erneut das städtische Rechnungsprüfungsamt, das die Verwaltungsspitze in Erklärungsnot bringt. Der Vorwurf: Es gab massive Fehler bei der Planung, der Vergabe und der Kostenkalkulation für den Umbau der ehemaligen Turnhalle. Die verantwortliche Dezernentin Doris Grondke hat sich bereits entschuldigt und Besserung versprochen.
Bauprojekt der Woche
Wer nach Kiel mit dem Auto fährt, kommt meistens an ihm vorbei: Doch der Schützenpark ist lange nicht so einladend, wie es wünschenswert ist. Nun gibt es sehr viel Geld, damit sich das ändert. Denn so ein Grünstreifen hat auch klimatisch eine wichtige Funktion im Leben der Landeshauptstadt.
Gastro-Tipp der Woche
Über den Wochenmarkt schlendern und dann schnackend einen Kaffee genießen - auf diese Kombination setzt ein Betreiberinnen-Trio auf dem Blücherplatz, das sich zugleich um die öffentliche Toilette an diesem zentralen Ort kümmert.
Zitat der Woche
Entweder sind die Anlagen abgebrannt, verschlossen oder verdreckt.
Bernhard Tiedemann, Ortsbeiratsvorsitzender Pries-Friedrichsort, über die Toiletten am Parkplatz Brauner Berg.
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Dass die Klimaaktivisten einen Sinn für öffentlichkeitswirksame Aktionen haben, bestreiten auch ihre Kritiker nicht. Die Straßenkleber haben sich nun auch Kiel als Protestort ausgesucht - was wieder auf viel Interesse im Netz stößt.
Platz 1:
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Meine Kieler Lieblingsgeschichte
Es geht um eine lebensgefährliche Krankheit, die Robin ohne Hilfe nicht besiegen kann. Ein fünfjähriger Junge aus Kronshagen kämpft gegen eine seltene Form der Leukämie. Familie Mannebeck kämpft - und sucht nach einem Stammzellenspender.
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Ihr Kristian Blasel, Leiter der Kieler Lokalredaktion
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KN