Wenn der Putz bröckelt, die Beleuchtung ihren Namen nicht verdient oder der Boden für Barfußsport nicht eben ist: Einige Sporthallen in Kiel weisen einen erheblichen Sanierungsstau auf. Die Stadt betont das Problem anzupacken – doch so mancher Stadtteilverein wird noch Jahre warten müssen.
Kiel. Wenn der Putz bröckelt, die Beleuchtung ihren Namen nicht verdient oder der Boden für Barfußsport nicht eben ist: Einige Sporthallen in Kiel weisen erhebliche Mängel auf. Für 17 der insgesamt 60 städtischen Hallen lautet die Diagnose sogar: Sanierungsstau. „Dabei müssen die Objekte entweder komplett saniert oder durch einen Neubau ersetzt werden“, sagt Kiels Stadtsprecherin Kerstin Graupner. 32 weitere Sporthallen weisen einen Sanierungsbedarf auf, lediglich elf Sporthallen sind in Schuss.
Die Herzkammern des Breitensports in Kiel verlieren an Substanz – und der Frust derer, die diese nutzen, wird größer. So auch von den Vereinen, die in der Sporthalle der Max-Planck-Schule trainieren. Florian Müller bietet dort mit dem Ken-Dojo Kiel Kampfsport an – und ärgert sich vor allem über die Böden. „Kendo, Iaido und auch Kenjutsu wird ähnlich wie in anderen Budo-Disziplinen barfuß geübt und trainiert“, sagt Müller. „Die aktuellen Böden weisen aber diverse Risse, Flickstellen und Beschädigungen auf, welche das Training beeinträchtigen und ein Risiko für Verletzungen darstellen.“