Falckensteiner Strand

Zu wenige Rettungsschwimmer: CDU kritisiert Verwaltung in Kiel

Die Strandwache am Falckensteiner Strand droht im Sommer 2023 für bestimmte Zeiten unbesetzt zu bleiben – aktuell fehlen noch freiwillige Rettungsschwimmer.

Die Strandwache am Falckensteiner Strand droht im Sommer 2023 für bestimmte Zeiten unbesetzt zu bleiben – aktuell fehlen noch freiwillige Rettungsschwimmer.

Kiel. Nach dem Bericht der Kieler Nachrichten über fehlende Rettungsschwimmer für die Strände in Kiel und dem Umland übt die CDU-Ratsfraktion Kritik an der Stadtverwaltung. Mit sehendem Auge in die Rettungsschwimmerkrise – so überschreiben die Kieler Christdemokraten ihre schriftliche Reaktion. Trotz der Probleme bei der Unterbringung der Retter im vergangenen Jahr, „sieht die Verwaltung scheinbar keinen Grund zum Handeln“, erklären Ratsherr Lasse Strauß und sein Stellvertreter als sozialpolitischer Sprecher, Jan Wohlfarth.

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„Die Leugnung und Verharmlosung der Probleme hat nun zur Folge, dass die ehrenamtlichen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer sich nicht ernst genommen und schlecht behandelt fühlen. Logisch, dass sie jetzt wegbleiben.“ Die CDU-Ratsfraktion zeigt Verständnis für die Rettungsschwimmer, „denn so geht man nicht mit Ehrenamtlern um“. Strauß und Wohlfarth weisen darauf hin, dass die Freiwilligen überall in Schleswig-Holstein gern gesehene Gäste seien – „nur wohl eher nicht in Kiel“.

Strand in Kiel bald nur eingeschränkt bewacht, weil Rettungsschwimmer fehlen?

Wie berichtet, sind bislang nur drei der zwölf Dienstwochen an den Stränden entlang der Förde durch Rettungsschwimmer der Wasserwacht voll besetzt. Dazu seien mindestens 29 Ehrenamtliche pro Woche notwendig, in einigen Wochen haben sich allerdings bisher nur weniger als zehn Retter angemeldet. Die Stadt erklärte am Dienstag, sie wisse nichts von einem Engpass, ihr Vertragspartner – die Wasserwacht – habe bislang noch nicht Alarm geschlagen.

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Für die Kieler CDU aber steht die Stadt in der Pflicht: Die Verwaltung müsse gute Bedingungen für die Unterbringung und Verpflegung der Ehrenamtlichen schaffen, so Strauß und Wohlfahrt. „Schlechte Bedingungen dürfen nicht der Grund für eine eingeschränkte Überwachung der Kieler Badestellen und Strände sein.“ Sie fordern, dass SPD, Grüne und die Verwaltung von anderen Kommunen lernen, wie die Strandwache attraktiviert und organisiert wird.

KN

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