Hasseer müssen sich auf umfangreiche Baumaßnahmen einstellen
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Im Wulfsbrook wird es weiterhin nur einen Radweg auf einer Straßenseite geben. Der soll aber ausgebaut werden, um Begegnungsverkehr gut zu ermöglichen.
© Quelle: Jennifer Ruske
Hassee/Vieburg. Auf ein umfangreiches Paket an Baumaßnahmen müssen sich die Anwohnenden im Quartier zwischen Hamburger Chaussee, Wulfsbrook und der Rendsburger Landstraße sowie im Winterbeker Weg einstellen. Kanalsanierungen, Ausbau der Radwege und Straßen sowie der Neubau der Brücke über die Bahntrasse stehen auf dem Plan, den Martin Klein vom Tiefbauamt in der Sitzung des Ortsbeirates Hassee/Vieburg vorstellte.
Mit einer „Erfolgsmeldung“, so der Ortsbeirat, startete die Mammutsitzung am Dienstagabend. Der Verkehrsversuch in der Rendsburger Landstraße zwischen Waldwiesenkreisel und Kreuzung Wulfsbrook/Winterbeker Weg war erfolgreich, so Klein. Um die Fahrradstraße für die Zweiradfahrenden sicherer und für den motorisierten Individual-Durchgangsverkehr unattraktiver zu machen, wurden im November 2021 an der Kreuzung zum Wulfsbrook die Linksabbiegespur und die Geradeausspuren nach Russee gesperrt. Nur rechts Abbiegen ist gestattet.
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Die Maßnahme habe eine „spürbare Reduzierung von Verkehr“ und eine Lärmminderung für die Anwohnenden zur Folge. Statt 3300 Fahrzeuge pro Tag (Zählung: 2016) nutzen nur noch 1050 die Straße, so Klein. Die Änderung führt jedoch zu einem Plus an Verkehr im Winterbeker Weg (plus 600 Pkw in Richtung Russee) und Wulfsbrook (plus 300 Kfz).
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Das war einmal: Seite Ende 2021 ist das Geradeausfahren und das Linksabbiegen an der Kreuzung Rendsburger Landstraße/Wulfsbrook/Winterbeker Weg verboten. Einspurig geht es nur noch nach rechts in den Winterbeker Weg. Seitdem hat sich die Zahl der Radfahrenden in der Fahrradstraße deutlich erhöht.
© Quelle: Jennifer Ruske (Archiv)
Verkehrsversuch Rendsburger Landstraße: Doppelt so viele Radfahrende
Auswirkungen hat der Verkehrsversuch auch auf die Radfahrenden: Die Zahlen haben sich von 670 auf 1360 verdoppelt, so Klein. „Weniger Lärm, weniger Parkdruck: Die Anwohnenden sind hochzufrieden mit dem Verkehrsversuch“, berichtete Ortsbeiratsvorsitzender Christian Jopen (SPD). Begeistert ist auch der Ortsbeirat. Einstimmig fiel der Beschluss, den Verkehrsversuch in eine dauerhafte Lösung umzuwandeln. Der muss vom Bauausschuss noch bestätigt werden. Für die Geschäftsleute in der Straße soll es künftig Kurzzeitparkplätze geben, das Parkverbot bei der Ausfahrt der Waldwiesenstraße in die Hamburger Chaussee wird ausgeweitet, um Sichtbarkeit und Sicherheit zu erhöhen.
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„Weniger Lärm, weniger Parkdruck: Die Anwohnenden sind hochzufrieden mit dem Verkehrsversuch“, sagt Ortsbeiratsvorsitzender Christian Jopen (SPD).
© Quelle: Jennifer Ruske
Die provisorische Sperrung der Kreuzung Rendsburger Landstraße/Winterbeker Weg bleibe jedoch noch bis 2026 erhalten, so der Tiefbauamtsmitarbeiter. Der Grund: Ab 2025 stehe der Neubau der Brücke über die Bahntrasse im Winterbeker Weg an. Der soll dann erfolgen, wenn die Levensauer Hochbrücke (im Zuge des Brückenneubaus über den Kanal) für den Bahnbetrieb gesperrt wird. Das soll Zugausfälle minimieren. Genauere Pläne dazu, die auch die Fortführung der Veloroute 10 beinhalten, werden noch im Ortsbeirat vorgestellt.
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Die Tage des Kopfsteinpflasters in der Helgolandstraße sind gezählt. Die Straße soll zur Fahrradstraße ausgebaut und asphaltiert werden.
© Quelle: Jennifer Ruske
Kanalsanierung in der Helgolandstraße startet 2023
Im kommenden Jahr startet die Erneuerung von Ab- und Regenwasserkanälen in der Helgolandstraße. Im Anschluss soll die Straße zu einer Fahrradstraße ausgebaut werden. Die Ankündigung seitens des Tiefbauamtes sorgte für gemischte Gefühle. Fahrradstraßen seien grundsätzlich erst mal gut, befand Jürgen Meereis (Grüne). Der Ortsbeirat hatte sich im Vorfeld jedoch für die Fortsetzung der Veloroute 10 über die Rendsburger Landstraße, die Von der Goltz-Allee bis ins Vieburger Gehölz ausgesprochen. In der kommenden Sitzung soll das Thema Helgolandstraße noch einmal behandelt werden, um die Anwohnenden stärker mit einzubinden.
Radweg im Wulfsbrook soll 2024 ausgebaut werden
Der Radweg im Wulfsbrook soll 2024 angefasst werden. Die Mitglieder des Ortsbeirates befürworteten den Ausbau des Beidrichtungsradweges zwischen Hamburger Chaussee und Rendsburger Landstraße. Schutzstreifen auf der Fahrbahn – eine andere Variante – erschien dem Gremium als zu unsicher.
Weil der Bürgersteig an der Kreuzung zur Hamburger Chaussee wenig Platz für den Radweg und für Fußgänger bietet, plädierte Jürgen Meereis (Grüne) dafür, den Autoverkehr an der Einmündung von zwei auf eine Fahrspur zu beschränken, um Raum zu gewinnen. Dagegen argumentierten Solveig Seelbach und Maik Lennart Grandke (beide CDU): „Die Rendsburger Landstraße ist schon Fahrradstraße. Wenn die Helgolandstraße ebenfalls zur Fahrradstraße ausgebaut wird, muss der Verkehr doch irgendwo abfließen.“
KN