Tornado in Kiel: So haben KN-Leserinnen und Leser die Windhose erlebt
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Eine Windhose ist am 29.09.2021 über Kiel gezogen und hat über der Kieler Förde Wasser aufgewirbelt.
© Quelle: Alina Nissen/KN
Kiel. Solch ein Wetterphänomene gibt es nicht häufig in Kiel: Eine Windhose zog am Mittwochnachmittag über von Kiel-Meimersdorf über Kiel-Gaarden zur Kieler Förde. Dächer wurden abgedeckt, sieben Personen verletzt, drei davon schwer.
So erlebten Leserinnen und Leser den Tornado in Kiel
Viele Kielerinnen und Kieler fingen aus der Ferne das Wetterphänomen ein: Sie fotografierten und filmten die Windhose, die sich auf einer Strecke von rund sieben Kilometern den Weg durch Kiel bahnte. In der Fotostrecke schildern sie, von wo und wie sie den Tornado erlebt haben. Videoaufnahmen sind im dem Clip darunter zu sehen.
Größtenteils zog der Wirbelsturm über unbewohntes Gebiet, sodass die Schäden vergleichsweise gering ausfielen. Anders war es bei den Tornados in den Jahren 1973 und 1971, die eine Schneise der Verwüstung in Kiel hinterließen.
Windhose über Kiel: Das ist passiert
Eine Windhose hat am Mittwochabend in Kiel für einen schweren Unfall an der Kiellinie gesorgt.
Haben Sie den Luftwirbel über Kiel auch gesehen? Dann teilen Sie Ihre Bilder/Videos mit uns und den Leserinnen/Lesern (zum Upload kommen Sie hier). Wir stellen das Material dann zur Fotostrecke.
Wasserhosen können bis zu 300 km/h erreichen
Wasserhosen können in extremen Fällen Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometer pro Stunde erreichen. In der Regel sind Wasserhosen jedoch schwächer als Tornados, die mit 50 bis 60 km/h vorankommen.
Der Deutsche Wetterdienstes (DWD) schätzt die Rotationsgeschwindigkeit des Tornados auf 118 bis 180 Kilometer pro Stunde. Am Boden habe er sich aber nur mit Tempo 10 bis 20 fortbewegt, so DWD-Tornado-Experte Andreas Friedrich. Und weiter: „Von der Stärke her ist es nach ersten Auswertungen aber ein eher schwächerer Tornado gewesen.“
Rückblick: Tornado richtet schwere Schäden in Ostfriesland an
Mitte August hatte ein Tornado schwere Schäden in Ostfriesland angerichtet. Weggerissene Hausgiebel, umgestürzte Fahrzeuge und zahllose Trümmerteile von Dächern und Zäunen zeugten davon, mit welcher Gewalt der Tornado über die Gemeinde Großheide gezogen war. Verletzt wurde laut Feuerwehr damals niemand.
KN