Umwelthilfe fordert weiter Fahrverbote
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Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, setzt sich für ein Dieselfahrverbot in Kiel ein.
© Quelle: dpa
Kiel. DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch greift besonders die Überlegungen an, Luftfilteranlagen aufzustellen und die rechte Fahrspur für Diesel zu sperren. "Solche Vorschläge passen nach Schilda, nicht aber in eine der am höchsten belasteten Städte Deutschlands", sagt Resch. "Offensichtlich absorbieren diese Micky-Maus-Maßnahmen derart viel Energie, dass seriöse Maßnahmen wie eine Nachrüstung der in Kiel besonders schmutzigen ÖPNV-Busse, Kommunal-, Handwerker- und Lieferfahrzeuge vergessen wurden." Die DUH sei "zuversichtlich, dass dieser Schildbürgerstreich keinen Bestand vor Gericht haben wird".
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Tempo 30 in der gesamten Innenstadt von Kiel?
Die Umwelthilfe bekräftigt ihre Forderung nach einem "möglichst zonalen Fahrverbot" für Diesel bis zur EU-Abgasnorm 5 "im gesamten Kieler Stadtgebiet". Das müsse "idealerweise zum 1. September, spätestens aber Ende 2019 in Kraft treten". Zudem "müssen nun schnell wirksame Maßnahmen für umweltfreundlichere Verkehrsmittel wie das Fahrrad und den ÖPNV in Angriff genommen werden", sagt Resch. Er fordert auch weniger und teurere Parkplätze sowie generell Tempo 30 in der Innenstadt.