Forschungsprojekt in Strande
Eine landbasierte, von Klärwerken unabhängige Aquakultur ist die Idee hinter dem Forschungsprojekt der Salzpflanzen-Kläranlage neben der Strander Garnelenfarm. Im Mai 2021 nahm sie ihren Betrieb auf. Jetzt legt Projektleiterin Martina Mühl erste vielversprechende Ergebnisse vor.
Kiel. Gerade ist die digitale Frühjahrskonferenz des Innovationsraums blaue Bioökonomie zu Ende gegangen. Projektleiterin Martina Mühl von der Holtenauer Firma Coastal Research & Management (CRM) präsentierte dabei die ersten Ergebnisse zur Reinigungsleistung der sogenannten Halophyten-Kläranlage neben der Strander Garnelenfarm. Im Fokus stand der Nachweis der Reinigungsleistung der Anlage, bei der Salzpflanzen (Halophyten) zum Einsatz kommen.
Im Wesentlichen geht es hierbei um Nährstoffe aus Stickstoff- und Phosphatverbindungen, die zur Eutrophierung des Meeres führen könnten, also einer unerwünschten Anreicherung von Nährstoffen. „Nach unserem Wissen ist es die erste Halophyten-Kläranlage Deutschlands. Noch fehlten schlüssige Konzepte, Abwasser mariner Aquakulturanlagen effizient zu reinigen“, sagt die studierte Botanikerin Mühl.