Mit einem großen Fest feiert die Mühle Plambeck in Brügge am Donnerstag das 150-jährige Bestehen. Peter Plambeck führt das Familienunternehmen in fünfter Generation und hat den früheren Kraftfutterbetrieb erfolgreich neu ausgerichtet. Die Idee zum Strategiewechsel entstand bei einem Seminar.
Brügge. Mit einer coronabedingten Verspätung von zwei Jahren feiert die Plambecksche Mühle in Brügge jetzt ihr rundes Jubiläum: Die „J. August Plambeck GmbH & Co. KG“, wie das Familienunternehmen offiziell heißt, wird 150 Jahre alt. Auf der Festveranstaltung am Donnerstag, 16. Juni, mit knapp 80 geladenen Gästen inklusive dem IHK-Präsidenten Knud Hansen dürfte auch der Strukturwandel in der Landwirtschaft und die dort wirkenden Betrieben beleuchtet werden. Und den hat der Mühlenbetrieb erfolgreich bewältigt.
Als Peter Plambeck die Firma im Jahr 2009 von seinen Eltern übernahm, war Krisenstimmung in dem alteingesessenen Unternehmen angesagt. Seit Gründung im Jahr 1870 bildete die Getreidevermahlung das Kerngeschäft, Pionier Jochim Plambeck errichtete auf dem Betriebsgelände am Mühlenberg 6 eine Windmühle. 1928 sorgte eine neue Dampfmaschine für windunabhängige Produktion. Der erste Bruch entstand in den 1960er-Jahren, als ein Feuer die Windmühle und große Teile des Wirtschaftsgebäudes zerstörte. Die Plambecks bauten daraufhin 1969 ein Kraftfutterwerk und reagierten damit erfolgreich auf den wachsenden Markt für Kraftfutter, Düngemittel und Getreidehandel.