Die Baustellen-Atmosphäre mussten gut 100 Menschen ignorieren: In einer bewegenden Feierstunde unter dem neuen Straßenschild Alice-Spitz-Straße wurde am Freitag an das Schicksal der Jüdin Alice Spitz erinnert, die 1942 mitsamt ihren Kinder von den Nationalsozialisten ermordet wurde.
Neumünster.Seit 2006 liegen vor dem Haus Kieler Straße 21 fünf Stolpersteine für Alice Spitz und vier ihrer Kinder. Die jüdische Familie hatte dort seit 1934 gewohnt, war dann aber von den Nationalsozialisten deportiert und 1942 in Riga ermordet worden. Rund 100 Menschen gedachten am Freitagabend des Schicksals dieser Familie.