Notaufnahme Neumünster: Drei Schwestern schlagen Alarm
Drei Krankenschwestern der Zentralen Notaufnahme im Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster klagen an (von links): Martina Böttger, Sabine Schimkus und Stefanie Rohwedder.
Seit fast drei Jahren ist jeder Tag in der Zentralen Notaufnahme im Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster ein Ausnahmetag: Corona hat die ohnehin schon harten Arbeitsbedingungen noch einmal deutlich verschlechtert. Drei Krankenschwestern schlagen jetzt Alarm. „Das Maß ist voll, es geht so nicht weiter. Wir können bald nicht mehr.“
Neumünster.Als die Zentrale Notaufnahme (ZNA) im Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster (FEK) vor Jahrzehnten gebaut wurde, war sie für 5000 Patientinnen und Patienten im Jahr ausgerichtet. Jetzt kommen 33.000. Es sind nach wie vor viele akute Fälle mit Herzinfarkten, Schlaganfällen und Unfallopfer – aber seit Jahren zunehmend auch Menschen, die Magenbeschwerden oder seit Wochen Rückenschmerzen haben und nicht auf einen Termin beim Facharzt warten wollen. Drei langjährige Krankenschwestern fordern, dass sich etwas an den Arbeitsbedingungen ändert.