Bad Schwartau: Mann mit Schusswaffe bedroht Mitreisende im Zug
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Am Bahnhof Bad Schwartau wurde ein Reisender von der Bundespolizei vorübergehend festgenommen.
© Quelle: Sebastian Prey
Bad Schwartau. Ein junger Mann hat am Mittwoch (24. Mai) im Zug von Kiel nach Lübeck für Angst und Schrecken gesorgt. Er bedrohte andere Fahrgäste verbal und mit einer Schreckschusspistole. Nachdem der Mann in Bad Schwartau den Zug verlassen hatte, wurde die Polizei alarmiert. Kurze Zeit später konnte der Störenfried festgenommen werden.
Gegen 9 Uhr erhielt die Bundespolizei am Lübecker Hauptbahnhof einen Hinweis, dass eine männliche Person am Bahnhof Schwartau ausgestiegen sei und Reisende mit einer Schusswaffe bedroht habe. Zwei Streifen der Bundespolizei fuhren zum Bahnhof und konnten den vermeintlichen Täter aufgrund einer detaillierten Personenbeschreibung nach kurzer Zeit im dortigen Personentunnel stellen.
Schreckschusswaffe mit Munition geladen
Bei der durchgeführten Kontrolle fanden die Polizisten in der Innentasche seiner Weste eine Schreckschusswaffe. Das Magazin war mit Schreckschussmunition sowie Gaspatronen befüllt. Der deutsche Staatsangehörige wurde mit auf die Dienststelle der Bundespolizei genommen.
18-Jähriger war leicht alkoholisiert
Laut übereinstimmenden Zeugenaussagen soll der 18-Jährige die mitgeführte Waffe im Zug gezielt auf andere Personen gerichtet haben. Eine freiwillig durchgeführte Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von 0,92 Promille. Die Schreckschusswaffe wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Der junge Mann wird sich nun wegen Bedrohung und Verstoß gegen das Waffengesetz verantworten müssen. Nach Abschluss aller erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde der Beschuldigte von der Dienststelle entlassen.