Zeugenaufruf

Bad Schwartau: Reisende im Zug mit Schusswaffe bedroht – Bundespolizei sucht Zeugen

Sowohl die Bundespolizei als auch die Beamten des Polizeireviers Bad Schwartau schickten Einsatzkräfte zum Bahnhof Bad Schwartau und nahmen die Tatverdächtigen vorläufig fest (Symbolbild).

Sowohl die Bundespolizei als auch die Beamten des Polizeireviers Bad Schwartau schickten Einsatzkräfte zum Bahnhof Bad Schwartau und nahmen die Tatverdächtigen vorläufig fest (Symbolbild).

Bad Schwartau/Pansdorf. Das hatte vielen Reisenden einen gehörigen Schrecken eingejagt: Am 24. Mai hatte ein junger Mann Reisende im Zug von Kiel nach Lübeck mit einer Waffe bedroht, die sich später als Schreckschusspistole herausstellte. Die Bundespolizei nahm den 18-Jährigen daraufhin am Bahnhof Bad Schwartau vorläufig fest, ließ ihn jedoch wieder frei. Nun wird nach Zeugen gesucht sowie nach Personen, die direkt bedroht wurden.

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Junge Männer beleidigten und bedrohten Bahnreisende

Rückblick: Am Mittwoch, 24. Mai, waren zwei junge Männer (16 und 18 Jahre) zwischen 7.43 und 8.47 Uhr mit dem Erixx-Reisezug 21011 von Kiel nach Bad Schwartau unterwegs, berichtet Bundespolizeisprecher und Oberkommissar Sven Klöckner von den bisherigen Erkenntnissen. „Beide beabsichtigten, sich einer Gruppe von zwei Schulklassen anzuschließen und gemeinsam den Hansa-Park in Sierksdorf zu besuchen. Während der Zugfahrt wurden teilweise bisher unbekannt gebliebene Bahnreisende von den beiden jungen Männern wiederholt beleidigt und zum Teil auch massiv bedroht.“ Direkte körperliche Auseinandersetzungen habe es aber wohl nicht gegeben.

Bundespolizei sucht Mann, der ab Pansdorf provoziert wurde

Der 18-jährige Tatverdächtige führte laut Klöckner eine Schusswaffe mit sich, mit der er während der Bahnfahrt wiederholt und für andere sichtbar herumhantiert habe. Einen bislang unbekannten Mann hätten der 18-Jährige und sein Freund ab dem Haltepunkt Pansdorf dann besonders im Visier gehabt und ihn zunächst verbal aggressiv beleidigt sowie provoziert: „Beim Umstieg am Bahnhof Bad Schwartau richtete dieser Tatverdächtige die Schusswaffe vom Bahnsteig aus gezielt auf den im Zug verbliebenen Mann, ohne jedoch einen Schuss abzugeben. Infolgedessen war aus der Gruppe der Schulreisenden zunächst ein Notruf bei der Polizeidirektion Lübeck eingegangen.“ Parallel dazu hätten sich andere Bahnreisende nach Ankunft am Lübecker Hauptbahnhof direkt an die Bundespolizei gewandt.

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Sowohl die Bundespolizei als auch die Beamten des Polizeireviers Bad Schwartau schickten Einsatzkräfte zum Bahnhof Bad Schwartau und nahmen die beiden Tatverdächtigen vorläufig fest. „Erst jetzt stellte sich heraus, dass es sich bei der täuschend echt aussehenden Schusswaffe um eine Schreckschusspistole gehandelt hatte“, erklärt Klöckner. Bereits direkt nach der Tat hatte die Polizei berichtet, dass ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest bei dem 18-Jährigen einen Wert von 0,92 Promille ergeben hatte. Er war nach Abschluss aller erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gekommen.

Nach Bedrohung im Zug: Bundespolizei sucht Zeugen und Geschädigte

„Es werden nunmehr Zeugen und insbesondere der geschädigte Mann gesucht, die sachdienliche Auskünfte zu den Vorgängen während der Bahnfahrt und insbesondere am Bahnhof Bad Schwartau machen können“, sagt Klöckner. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Kiel unter der Telefonnummer 0431/98 07 12 10 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

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