Polizei

Stockelsdorf: Polizeihund „Aragon“ spürt flüchtigen Unfallfahrer auf

Mit einer Unfallflucht hatte die Polizei in Stockelsdorf zu tun.

Mit einer Unfallflucht hatte die Polizei in Stockelsdorf zu tun.

Stockelsdorf. In der Nacht zu Dienstag, 2. August, verlor ein junger Mann in Stockelsdorf die Kontrolle über sein Auto. Der 22-Jährige krachte zunächst in der Segeberger Straße über eine Verkehrsinsel am Kreisverkehr und lenkte dann den BMW auf ein Feld. Dabei wurden die Ölwanne des Fahrzeugs aufgerissen und ein Mitfahrer leicht verletzt. Nach dem Unfall suchten die drei Insassen das Weite. Doch mit Hilfe von Diensthund „Aragon“ konnten Polizisten den Unfallfahrer sowie die beiden Mitfahrer stellen.

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Gegen Mitternacht fuhr ein 22-jähriger Hamburger mit dem BMW X2 einer Firma für Carsharing von Stockelsdorf kommend über die Segeberger Straße in Richtung Autobahn 20. Mit im Fahrzeug befanden sich ein weiterer 22-Jähriger und eine 19-Jährige aus Hamburg. Vor der Zufahrt zum Kreisverkehr (Abzweig Steinrade/Ahrensbök) überfuhr der junge Mann zunächst die mittlere Verkehrsinsel und geriet dann wieder nach rechts auf die Fahrbahn. Anschließend fuhr er auf der gegenüberliegenden Seite über einen hohen Bordstein auf ein Feld, wo der BMW zum Stehen kam.

Zeugen informierten die Polizei

Zeugen wurden auf den Unfall aufmerksam und wollten helfen. Als diese angaben, die Polizei zu verständigen, flüchteten der Fahrer und der Beifahrer in Richtung Daimlerstraße. Die unter Schock stehende und sichtlich benommene junge Frau konnte durch eine Zeugin vor der Einmündung der Daimlerstraße aufgehalten und beruhigt werden. Sie wurde durch die Besatzung eines Rettungswagens erstversorgt und ließ sich später abholen.

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Bei der Suche nach den beiden flüchtigen Männern setzten alarmierte Beamte Diensthund „Aragon“ von der Diensthundestaffel Lübeck ein. Dieser nahm eine Fährte auf, die zunächst zur weiblichen Mitfahrerin führte. Anschließend spürte „Aragon“ den Beifahrer in einem nahen Gebüsch auf. Der Mann klagte über Knieschmerzen, eine Versorgung vor Ort war jedoch nicht erforderlich.

Diensthund spürte den Fahrer im Gebüsch auf

Einen Moment später spürte der Diensthund auch den Fahrer auf, der sich in der Nähe ebenfalls in einem Gebüsch versteckt hielt. Er zeigte sich kooperativ. Bei dem Fahrer wurde deutlicher Atemalkoholgeruch wahrgenommen. Auch bestand der Verdacht der Einnahme von illegalen Betäubungsmitteln. Aus diesem Grund nahm auf dem 2. Polizeirevier Lübeck ein Arzt mehrere Blutproben. Die Führerscheinstelle wurde über den Vorfall informiert. Polizeisprecher Maik Seidel: „Der 22-Jährige muss sich nun in einem Strafverfahren wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung aufgrund des Genusses alkoholischer Getränke, der Verkehrsunfallflucht und der fahrlässigen Körperverletzung verantworten.“

Neben dem Schaden am Fahrzeug in Höhe von rund 20 000 Euro gab es auch durch das auslaufende Öl erhebliche Verunreinigungen auf dem Geh- und Radweg sowie dem Feld.

Weitere Polizeimeldungen aus Ostholstein lesen Sie hier.

Von ln

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