Politischer Kirchentag

Armut mit Mut begegnen

Der fünfte Politische Kirchentag macht Armut zum Thema. Acht Workshops laden all diejenigen ein, die sich nicht mit Armut abfinden. Darauf freuen sich: Pastorin Gertrud Schäfer (v.li.), Diakonin Julia Jünemann, Propst Erich Faehling, Referentin Rhyan Fritzel, Nils Fritzel und Moderatorin Nina Tschierse.

Der fünfte Politische Kirchentag macht Armut zum Thema. Acht Workshops laden all diejenigen ein, die sich nicht mit Armut abfinden. Darauf freuen sich: Pastorin Gertrud Schäfer (v.li.), Diakonin Julia Jünemann, Propst Erich Faehling, Referentin Rhyan Fritzel, Nils Fritzel und Moderatorin Nina Tschierse.

Preetz/Plön. Man habe 2009 dem Global Economic Symposium im Schloss Plön eine kritische Ergänzung entgegensetzten wollen, erzählt Nils Fritzel, der zur Gründungsgruppe des ersten Politischen Kirchentages gehört. „Wir wollten Probleme ansprechen, die für die allgemeine Bevölkerung von Bedeutung sind.“ Dafür wurden die Macher mit dem Eine-Welt-Preis geehrt, erinnert sich der Vorsitzende des Ökumene-Ausschusses. Alle drei Jahre trifft der Politische Kirchentag seitdem mit seinen Andachten und Workshops den zentralen Nerv für die Gestaltung einer gerechten Welt. In diesem Jahr gehe es um Armut, denn es brauche Mut, um deren Ursachen zu benennen und Veränderungen zu wagen, so Fritzel.

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Politischer Kirchentag für jedermann

„Dass sich ein Kirchentag politisch äußert, halten wir für nötig“, erklärt Propst Erich Faehling. „Doch zuerst hören wir einmal zu.“ Man wolle nicht in der Klage über Armut stecken bleiben, sondern sich an die Seite der Betroffenen stellen und ins Handeln kommen, so Faehling weiter. „Früher haben wir für einen Bedürftigen die Geldbörse geöffnet, heute steckt eine gesellschaftliche Haltung dahinter, die Armut erst ermöglicht und Geld ist da häufig eine Beleidigung.“ Die Arbeitsgruppen stehen jedermann offen. „Wir möchten möglichst viele Menschen erreichen“, sagt Pastorin Gertrud Schäfer von der Ökumenischen Arbeitsstelle Plön-Segeberg. „Junge Menschen, Kommunalpolitiker und Menschen, die sich in ihrem (Berufs-)Alltag an die Seite der Hilfsbedürftigen stellen.“

Workshop-Themen von der Sahel-Zone bis zur Kinderarmut

In Plön startet die Veranstaltung am Freitag um 18 Uhr mit einem Gottesdienst in der Nikolai-Kirche. Um 19 Uhr folgt ein Vortrag von Barbara Rieck, die urbaner Armut seit Jahren in ihrer Arbeit mit obdachlosen Menschen in Hamburg begegnet. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit für Gespräche mit der Referentin. Die Moderation an beiden Tag übernimmt die Rundfunkjournalistin Nina Tschierse.

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Am Sonnabend geht es in Preetz weiter. Nach einer Andacht ab 9 Uhr in der Stadtkirche sowie einer Einführung in das Thema ab 9.30 Uhr stehen verschiedene Workshops auf dem Programm. Zu Gast sind zudem die „ResteRitter“ aus Kiel gegen Lebensmittelverschwendung und Schüler des BBZ Plön präsentieren ihre Arbeiten. Die Ergebnisse, Anregungen und Impulse aus den Workshops würden anschließend zusammengefasst und an die Nordkirche weitergegeben werden, erklärt Schäfer.

Anmeldung über www.politischer-kirchentag.de. Die Veranstaltung ist kostenfrei – auch spontane Teilnahme ist möglich.

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