Ein weißer Scirocco und ein schwarzer Polo stehen vor der St. Petri Kirche zu Bosau. Die Autos mit den Spitznamen der verstorbenen Feuerwehrmänner weisen den Trauergästen den Weg zu einer Gedenk- und Beisetzungsfeier. Eine Woche nach dem tragischen Verkehrsunfall nahm die ganze Gemeinde Abschied von Matthias (21) und Dominik (19) Jahnke.
Bosau.In der Kirche wiederholt sich das Motiv: Zwei schlichte Särge – der eine weiß, der andere schwarz – stehen vor dem Altar. Zwölf Feuerwehrleute in Paradeuniform mit Helm halten die Mahnwache. Eine lange Schlange von Besuchern legt Blumen nieder, hält kurz Andacht. Schnell sind alle 250 Sitzplätze des Gotteshauses vergeben. Es folgt der Einmarsch einer Fahnenabordnung, die den Hintergrund des würdigen Rahmens bildet. Etwa 350 Trauergäste – darunter das Gros der Feuerwehrleute im blauen Rock einerseits sowie 60 Mitglieder des Motorradclubs Skymessenger in Lederkluft und Kutte andererseits – warten im Halbkreis vor dem Kirchenportal und verfolgen die Zeremonie per Lautsprecherübertragung.