Eine Gemeinde und ganz viel Musik: Ascheberg (Kreis Plön) hat einen Verein, der seit 2011 Künstler und Bands auf die Bühne holt und dadurch weit bekannt wurde. Torfrock, Extrabreit, Katja Ebstein, Ulla Meinecke, Lotto King Karl, Lake und viele andere kamen. Jetzt ist Schluss.
Ascheberg. Es ist vorbei. Der Verein „Ascheberg rockt“ löst sich auf, und das im zehnten Jahr seines Bestehens. Fast 200 Konzerte gehen auf das Konto des Vereins. Die meisten fanden im Landgasthof Langenrade statt. Der ist jetzt Geschichte. Und mit dem Abriss wurde auch das Ende von „Ascheberg rockt“ besiegelt. Ohne feste Location sehen die Mitglieder keine Zukunft. Aber: Es ist erst richtig vorbei, wenn „Ascheberg rockt“ noch ein letztes Mal richtig gerockt hat: Am Sonnabend, 13. November, organisieren sie ein Konzert mit der Band „Speak to me“ (Musik von Pink Floyd) in der Michaeliskirche. Noch gibt es Karten für die Seitenschiffe, wo man die Musiker auch frontal und die Lichtshow sieht.
2011 fing es noch klein an. Radiomann Peter Stahl und Bassist Matthias Linke alias Mad Jazz Morales wollten etwas mehr Kultur in den Ort bringen. Niemand konnte ahnen, wie grandios ihnen das gelingen sollte. Musik-Größen gaben sich in Ascheberg die Klinke in die Hand. Alles lief, die Zuschauer waren begeistert. Aber, der Verein hat auch Tiefen durchgemacht. 2018 kam „Ascheberg rockt“ etwas aus dem Rhythmus. Die Finanzierung der Konzerte durch Eintrittskarten und Sponsoren wird schwieriger, die Schlagzahl wird heruntergefahren.