Fallschirmspringer kommen zur Eröffnung
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Die beiden großen Sportvereine in Schwentinental, TSV Klausdorf und Raisdorfer TSV, veranstalten am 24. August gemeinsam ein riesiges Sportfest im Freibad. Zur Eröffnung um 13 Uhr springen die Fallschirmspringer vom Kieler Skydive-Team über dem Freibad ab.
© Quelle: Hartmut Eck
Schwentinental. Zumba, Trommeln, Judo, Aqua-Fitness, Tanzen, Nordic Walking, Fußballtennis, Hip-Hop, Turnen, Darts, Sommerbiathlon, Kanufahren, Schwimmen, Boxen für Jedermann... und, und, und. Unmöglich, alles aufzuzählen, was am Sonnabend, 24. August, ab 13 Uhr im Schwentinentaler Freibad geboten wird. Eine große Show, gute Laune und extrem viel Sport bei hoffentlich gutem Wetter – das haben sich der TSV Klausdorf und der Raisdorfer TSV für ihren „Grün-weißen Tag“ auf die ebenfalls grün-weißen Fahnen geschrieben.
Veranstaltung kostet rund 10.000 Euro
"Das hat es in dieser Form noch nie gegeben", sagt Dietmar Luckau, Vorsitzender des TSV Klausdorf. Die beiden Sportvereine in Schwentinental mit insgesamt knapp 4000 Mitgliedern arbeiten dafür Hand in Hand in einer Arbeitsgruppe, planen das Event seit mehr als einem Jahr. Rund 10.000 Euro kostet die Veranstaltung. Bis 18 Uhr soll sie dauern, es wird sportliche Mitmach-Aktionen auf dem gesamten Gelände geben. Und Musik. Durch das Programm führt der bekannte Moderator Björn Högsdal, mehrere Bühnen und ein DJ-Turm werden aufgebaut. Der Eintritt ist frei. "Wer die Fallschirmspringer sehen will, der muss um 13 Uhr da sein", weist Luckau schon mal auf den geplanten Eröffnungsknaller hin: Das Kieler Skydive-Team wird mit Fallschirmen über dem Freibad abspringen.
Besucher sollen sich sportlich ausprobieren können
„Beide Vereine öffnen sich, fast jede Sparte ist dabei. Wir bieten sehr kreative Aktionen für jedes Alter an und zeigen, welche Möglichkeiten jeder einzelne hat“, macht Nathalie Reinke aus dem mehrköpfigen Orga-Team deutlich. Alle Besucher sollen sich sportlich ausprobieren können. „Fitness von 1 bis 100 Jahren“, fasst Ralf Kukwa, Jugendwart beim Raisdorfer TSV, zusammen. Essen und Getränke gibt es von Anbietern aus der Region – Eis, Crêpes, Donuts, selbstgebackene Kuchen und einen Grillstand, den beide Ortsfeuerwehren betreiben. Dazu gibt es ein Mehrwegbecher-Pfandsystem, um wenig Müll zu produzieren.
Ein besonderer Auftritt: Die E-Ball-Sparte stellt sich vor
Einen besonderen Auftritt bekommt die E-Ball-Sparte des TSV Klausdorf, zu der rund 30 Aktive gehören. Sie nennen sich die "Raisdorf Panthers" und trainieren im DRK Schul- und Therapiezentrum in Raisdorf. Was ist E-Ball? Ein Mannschaftssport, der an Hockey erinnert – allerdings im Elektro-Rollstuhl. Die Spieler sind körperlich schwer behindert. Gespielt wird mit einem Golfball, der mit fest am Rollstuhl montierten Schlägern ins gegnerische Tor befördert wird. Dafür werde im Freibad eine spezielle Aktionsfläche aufgebaut, sagt Reinke. Und: "Es wird auch einen Rollstuhlparcours geben, bei dem Nicht-Behinderte mal einen Perspektivwechsel erleben können."
Alte Rivalität unter den beiden Vereinen aufbrechen
Der TSV und der RTSV, gegründet 1916 und 1922, pflegen eine nicht immer harmonische Beziehung – mit ausgeprägtem Konkurrenzdenken. Die neue Zusammenarbeit bringe die Vereine näher zusammen, sagt Luckau. „Wir sind dabei, die alte Rivalität aufzubrechen.“ Das sieht auch Jürgen Müller, Klausdorfer Pressewart, so: „Es ist jetzt an der Zeit, dass man aufeinander zugeht. Dafür haben wir Ideen im Kopf.“ Aktuell seien bereits mehrere Sparten beider Vereine miteinander vernetzt. „Man kann sich im Angebot gut ergänzen“, unterstreicht Reinke. Der Sport, finden die Organisatoren, könne die ganze Gesellschaft vereinen – das ist auch eine Botschaft, die ihr Sportfest rüberbringen soll.
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KN