Als Schornsteinfeger-Meister ist Jens Willrodt (58) aus Heikendorf Glücksbote und Energieberater. Doch immer seltener greift man in seiner Zunft zum Besen, weil moderne Neubauten Feuerstätten oft überflüssig machen. Stirbt das Handwerk aus?
Heikendorf. Als Jens Willrodt 1979 in Heikendorf seine Ausbildung zum Schornsteinfeger begann, da war der Kaminbesen ein wichtiges Utensil und der Mann im schwarzen Anzug mit den polierten Knöpfen und dem Zylinderhut ein echter Glücksbote für alle, die einen Schornstein zum Reinigen hatten. Heute ist das anders: Der Besen gehört zwar noch immer zur Grundausstattung des Schornsteinfegers, aber er kommt seltener zum Einsatz. Denn in modernen Neubauten sind Feuerstätten oft überflüssig. Stattdessen steht Energieberatung hoch im Kurs. Schornsteinfeger-Meister Jens Willrodt (58) erklärt, wie sich das langfristig auf sein traditionelles Handwerk auswirkt.
Herr Willrodt, wer oder was bringt Ihnen Glück?