Kaserne als Kasino-Pilotprojekt
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Das Waffensystem Ozelot feuert von einem Wiesel-Panzer Raketen auf dem Übujngsplartz in Todendorf.
© Quelle: fb: Frank Behling
Panker. Den Anstoß dazu gab die CDU-Bundestagsabgeordnete Melanie Bernstein. Sie besuchte Ende Februar die Flugabwehrraketengruppe 61, die in Todendorf stationiert ist. Sie sprach mit einfachen Soldaten, Staffelchefs und dem Kommandeur Oberstleutnant Nikolas Scholtka. Dabei hörte sie auch Dinge, die dringend verbessert werden sollten. Vor allem bei der Versorgung vor Ort fehlte den Soldaten etwas. Diese Bitte trug Bernstein bei passender Gelegenheit direkt der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen vor. Es folgte die Aufnahme Todendorfs in das Pilotprojekt.
Einkaufsfahrten schwierig zu organisieren
Von den rund 400 Soldaten der Flugabwehrraketengruppe lebt ein Teil auch in der Woche in der Kaserne. Hinzu kommen Bundeswehreinheiten, die sich in Todendorf ausbilden lassen und mit ihren Waffensystemen Schießübungen absolvieren. Auch sie sind vor Ort untergebracht. Da die Gäste-Einheiten mit ihren militärischen Gerät anreisen, gab es Probleme mit Einkaufsfahrten beispielsweise nach Lütjenburg, um sich mit Zahnbürsten, Shampoo oder anderen Dingen des Lebens zu versorgen. Wer parkt schon gerne mit einem Schützenpanzer auf einem Parkplatz eines Supermarktes.
Ein Shop mit mit kleinem Imbiss
Hinter dem „Modell Kasino“ verbirgt sich eine Art Shop, in dem die Waren angeboten werden, so ein Bundeswehrsprecher auf Anfrage. Das werde ein privater Anbieter übernehmen. Die Ausschreibung für die insgesamt acht Modellstandorte in Deutschland werde noch auf den Weg gebracht. In dem geplanten Kasino, das von morgens bis in die späten Abendstunden geöffnet haben soll, ist auch ein kleiner Imbiss vorgesehen, Sitzgelegenheiten zum Essen und Gespräch, für eine kleine Mahlzeit oder ein Getränk zwischendurch.