Plauer Weg

Poller-Posse geht in die Verlängerung

Foto: Wenn Personen im Auto sitzen, liegt das Fahrzeug noch mehr auf dem Poller auf.

Wenn Personen im Auto sitzen, liegt das Fahrzeug noch mehr auf dem Poller auf.

Plön. Ein paar feste Griffe mit dem Schraubenzieher, schon sitzt der Poller am Plauer Weg besser. So dachte sich das wohl der Mitarbeiter von der Stadt Plön. Leider ist der Poller immer noch zehn Zentimeter hoch. Genau so hoch wie vor dem Vorgang. Dafür sitzt er aber fest.

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Und Angelika Höft kann mit ihrer Mercedes A-Klasse weiterhin nicht über den Poller fahren, sondern muss die Straße im Rückwärtsgang verlassen. Der Poller, der zur Verkehrsberuhigung dienen sollte, sorgt somit weiterhin für Unruhe bei den Anwohnern. Vor allem, weil die Verkehrsinsel die nun beidseitig befahrbare Einbahnstraße weiterhin einengt und unübersichtlich macht.

Fahrzeug sehr wohl straßenverkehrstauglich

Als am Freitag die neue Kindertagesstätte im Plauer Weg eröffnet wurde, kam der Leiter des Plöner Ordnungsamts höchstpersönlich bei Angelika Höft vorbei und versprach, sich der Sache mit dem zu hohen Poller anzunehmen. Montagfrüh wurde die Halterung des Pollers festgeschraubt und ein zweiter Schlüssel für die Zufahrt ausgehändigt. Alles gut, sollte man meinen. „Der Poller ist leider im runtergeklappten Zustand immer noch zehn Zentimeter hoch, unsere Mercedes A-Klasse liegt allerdings nur neun Zentimeter über der Straße, wir kommen so immer noch nicht über den Poller“, sagt die 67-Jährige verzweifelt.

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Rentnerin sammelt bereits kostengünstige Ideen

Erneut mussten die Autobesitzer hören, dass ihr Auto dann wohl nicht für den Straßenverkehr zugelassen sein. „Wir waren sogar beim Autohaus, bei dem wir den Wagen gekauft haben, und die meinten, dass es kein einheitliches Maß für Bodenfreiheit unter dem Fahrzeug gäbe, es aber einwandfrei für den Straßenverkehr so zulässig ist“, so Höft weiter. Dieselmotor und die Automatikschaltung beschweren das Kfz.

Weit über 1000 Euro müsste die Rentnerin sonst stemmen, um ihr Auto mit stärkeren Federn höher legen zu lassen. Dabei hat Höft mit ihren Nachbarn schon Ideen entwickelt: „Ein paar Steine abflachen oder ein oder zwei rausnehmen, so dass der Poller die entscheidenden Zentimeter tiefer sitzt oder eine kleine Auffahrrampe auf einer Seite, so dass wir schräg über den Poller gelangen, das wäre toll und nicht zu teuer“, sagt Höft, die nach einer Operation noch mehr als sonst auf ihr Auto angewiesen ist. „Mit ein bisschen guten Willen ginge dies auch ohne hohe Kosten für die Stadt.“

KN

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