Im Lütjenburger Pur wurde die neue Regionalküche schon zelebriert, bevor sie zum Food-Trend wurde. Seit 2005 verbinden Margot und Karl Hutter hier Bistro und Delikatessengeschäft. Ihr Konzept trägt bis heute.
Lütjenburg. Geht es um die Renaissance der Regionalküche, spielt Ostholstein seit jeher eine besondere Rolle. Im Fiefbergener Sommerhof etwa überzeugte der heute in Plön wirkende Robert Stolz die Inspektoren des Michelin einst davon, dass man mit hiesigen Produkten auch einen Stern kochen kann. Die Anfänge der landesweit aktiven Initiative Feinheimisch führen zum Deichhotel nach Stein, dessen damaliger Inhaber Maximilian Bruhn lange ihr Vorsitzender war. Und schon Jahre vor der Gründung des Vereins konnte man im Lütjenburger Pur eine der Region verpflichtete Produktküche erleben, die sich heute so viele Gastronomen auf die Speisetafel schreiben.
2005 eröffneten Margot und Karl Hutter das charmante Bistro, dessen Name für „Produkte unserer Region“ steht. Die Abkürzung bringt nicht nur die kulinarische Philosophie des Hauses, sondern auch die unprätentiöse Art des Betreiber-Paars auf den Punkt. Inspiriert vom Angebot auf den Wochenmärkten, wagten die ursprünglich im Süden Deutschlands beheimateten Hutters im Norden mit Anfang 50 einen innovativen gastronomischen Aufschlag, der bis heute nichts von seiner Überzeugungskraft eingebüßt hat.