Schönberg und Laboe rufen um Hilfe
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Beton statt Sandstrand: Am Schönberger Strand sind die Auswirkungen des Sturmtiefs "Zeetje" besonders sichtbar. Im Doppelinterview fordern Laboes Marc Wenzel (links) und Schönbergs Peter Kokocinsky Unterstützung vom Land.
© Quelle: Ulf Dahl
Schönberg. Im Interview mit den Kieler Nachrichten fordern die beiden Bürgermeister Peter Kokocinski (Schönberg) und Marc Wenzel (Laboe) mehr Hilfe von der Landesregierung auf.
"Wir brauchen eine kurzfristige Zusage für finanzielle Unterstützung", sagte Kokocinski. "Die muss am Beispiel des Kreises Plön doppelt so hoch ausfallen wie damals bei Axel."
Sturmschäden in Laboe und Schönberg: Wir können nicht warten
Die 500.000 Euro, die der Kreisausschuss angesichts der Schäden für die Gemeinden beschlossen hatte, seien entscheidend, weil sie der Landespolitik deutlich machten, dass die Kreispolitik vor Ort bereit sei, Verantwortung zu übernehmen. Kokocinski: "Denn wir können nicht warten. Wir müssen dieses Jahr den Strand reparieren, und dafür brauche ich Signale, damit ich weiß, welches finanzielle Risiko ich eingehe."
Indirekte Kritik an Tourismusminister Buchholz für seinen Umgang mit Sturmschäden in Laboe und Schönberg
Gespräche mit Tourismusminister Bernd Buchholz über die Lage der Ostseebäder habe es bisher keine gegeben. "Er ist herzlich eingeladen, hierher zu kommen", sagte Kokocinski.
Laboes Bürgermeister Marc Wenzel hält es für wahrscheinlich, dass sich die Sturmschäden negativ auf die Touristenzahlen auswirken werden. "Natürlich nicht in der Vorbuchung. Aber wer jetzt auf Beton Sandburgen bauen muss, der kommt nächstes Jahr nicht wieder", sagte Wenzel. Zu einem Urlaub in Schleswig-Holstein gehörten eben Strandtage.
"Minister Buchholz freut sich, dass die Urlauberzahlen steigen", so Wenzel weiter. "Das hat aber einen Grund: Das liegt an dem touristischen Angebot, das wir machen."
Mehr Sturmschäden durch "Zeetje" in Laboe und Schönberg
Schönbergs Bürgermeister Kokocinski betonte nochmals, dass die Sandverluste wesentlich höher seien als vor zwei Jahren beim Sturmtief "Axel".
Nicht alle Strände an der Ostsee werden repariert
Schönberg werde für diesen Sommer nicht alle Strände reparieren können. Entscheidend seien die Abschnitte mit Kurabgabepflicht. "Dort müssen wir die Strände so wiederherstellen, dass die Touristen Verständnis haben für die Situation", so Kokocinski.
Auch in Laboe soll der zerstörten Teil, den Strandabschnitt zwischen Schwimmhalle und Ehrenmal, dieses Jahr so belassen werden.
In den ersten Januarwochen hatten die beiden Sturmtiefs "Zeetje" und "Benjamin" die Strände in Schönberg und Laboe heftig getroffen.
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KN