Die Coronakrise hat in Stolpe nicht bei allen Jugendlichen für Frust oder Ängste gesorgt. Der Lockdown vor zwei Jahren war für Leia Wittfot sogar ein Türöffner – für einen lang gehegten Wunsch: Zwischen home-schooling und Kontaktbeschränkungen schrieb die Gymnasiastin ihren ersten Fantasy-Roman.
Stolpe. Die Coronakrise mit den teils massiven Einschränkungen sorgte bei vielen Jugendlichen für Frust, schürte Ängste oder löste Depressionen aus. Plötzlich galt auch für Leia Wittfot, in ihrem Zuhause in Stolpe zu bleiben, Kontakte einzuschränken und am Laptop zu lernen. Die erzwungene Isolation vor zwei Jahren eröffnete der damals 16-jährigen Schülerin aber die Chance, einen lang gehegten Wunsch zu realisieren: Sie begann, ein Buch zu schreiben.
Innerhalb von 18 Monaten entstand „Rora Hunter – Die Prophezeiung der Morgenröte“ – ein 386 Seiten starker Fantasy-Roman mit Romantik-Anteilen. Leia Wittfot spricht von einem Romantasy-Werk, an dem sie fast täglich in ihrem Zimmer gearbeitet hat. „Ich wollte schon lange ein Buch schreiben, der Lockdown hat es mir ermöglicht, und die Chance habe ich ergriffen“, sagt die heute 18-jährige Stolperin. In ihrem Werk erzählt sie die Geschichte der 17-jährigen Rora Hunter, die durch merkwürdige Ereignisse aus der Bahn geworfen wird – und in eine Welt hinter der Realität ihres beschaulichen Heimatortes gerät. Unbemerkt von den Einwohnern bekämpfen sich dort seit Jahrhunderten zwei Mächte. Als Rora von einem übernatürlichen Wesen angegriffen wird, eilt ihr ein mysteriöser junger Mann zu Hilfe.