Mit dem Strandweg kann Plön eigentlich so richtig punkten. Zwischen Rosenstraße und Fegetasche ist er jetzt aber zum Ärgernis geworden. Der völlig matschige, mit Pfützen übersäte Weg zwingt Spaziergänger auf ausweichende Trampelpfade. Doch die Stadt will das nun verhindern – um Pflanzen und Tiere zu schützen.
Plön. Es ist matschig am Strandweg. Zwischen Rosenstraße und Fegetasche reiht sich Pfütze an Pfütze. Es quatscht unter den Schuhen, Fahrräder spritzen Dreck hoch, es ist arg rutschig. Es hat viel geregnet zuletzt. Kein Wunder, dass auf diesem bei Plönern und Urlaubern beliebten Weg am Großen Plöner See viele Menschen auf Trampelpfade ausgewichen sind, die etwas trockener verlaufen. Doch das geht nun nicht mehr: Die Stadt hat entlang des Strandweges Absperrstricke spannen lassen, Totholz wurde abgelegt, Stop-Schilder aufgehängt.
„Hier sieht es aus wie auf einer Baustelle“, schimpft Manfred Milinski. Nicht nur er ärgert sich, dass die Stadt ihn zwingen will, durch die Pfützen zu laufen. Die Erklärung gibt’s auf Schildern, die am Zaun und an Baumstämmen angebracht sind. Es geht um den Schutz von Pflanzen und Tieren. Richtig begeistern will das nur wenige Spaziergänger, Kritik wird auch in den sozialen Netzwerken geäußert – auch wenn das Projekt durch fachliche Begleitung von Plöner Nabu-Vertretern unterstützt wird.