In der hintersten Ecke des alten Plöner Friedhofs stehen acht schlichte Kreuze mit den Namen von Zwangsarbeitern aus Polen und der Sowjetunion, die dort im Zweiten Weltkrieg beerdigt wurden. Neben diesen Gräbern enthüllte die Plöner Kirchengemeinde nun eine Gedenktafel für die Jüdin Ilonka Pfeffer.
Plön.Der Text des kleinen Denkmals erzählt das tragische Schicksal einer Frau, die das Konzentrations- und Arbeitslager zwar überlebte, aber wenige Wochen nach der Befreiung an den Folgen der Zwangsarbeit verstarb. Recherchiert wurde die Geschichte von dem Plöner Historiker Dr. Karsten Dölger, der die Gedenktafel zusammen mit Pastor Roland Scheel vorstellte. „Es geht um ein Stück Erinnerungskultur“, erläuterte Dölger sein Engagement. So forschte er nicht nur im Plöner Stadtarchiv und den Büchern der Kirchengemeinde, sondern auch in den Online-Archiven des Holocaustmuseums Budapest und der Erinnerungsstätte Yad Vashem Jerusalem. Zudem befragte er auch Zeitzeugen.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.