Trotz Artenschutz: Kreis Plön lässt Maulwürfe töten

Flatterbänder und umgedrehte Eimer markieren die Segmente auf dem Fußballfeld im Schlossgarten Plön, in denen ein Schädlingsbekämpfer im Auftrag des Kreises Plön Maulwürfe tötet.

Maulwürfe haben im Winter auf dem Sportplatz im Plöner Schlossgarten zahlreiche Hügel aufgehäuft. Der Kreis Plön lässt die Tiere trotz Artenschutz töten. Warum ist das erlaubt?

Dirk Schneider

11.03.2022, 14:15 Uhr

Plön. Der Sportplatz im Plöner Schlossgarten ist von Maulwürfen in ein Hügelland verwandelt worden. Ein Kammerjäger ist dabei, die Tiere zu vertreiben. Allerdings werden die Tiere nicht eingefangen und umgesiedelt oder vergrämt, sondern getötet. Das umstrittene Vorgehen wirft viele Fragen auf. Denn Maulwürfe stehen als besonders geschützte Art unter Naturschutz.

Aus diesem Grund hat der Kreis Plön als Träger der Sportstätte beim Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eine Ausnahmeerlaubnis für die Maulwurfbekämpfung beantragt. „Die Genehmigung schließt die Erlaubnis mit ein, den Maulwurf mit chemischen Mitteln zu bekämpfen“, antwortet eine Sprecherin des Kreises Plön auf Nachfrage. Das sei in enger Abstimmung von einem Fachmann ausgeführt worden.

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