Vermeintliche Dachdecker in Lehmkuhlen: Polizei erwischt Tatverdächtige
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In Preetz hat die Polizei drei mutmaßliche Betrüger erwischt, die versucht haben sollen, eine 80-Jährige um einen vierstelligen Betrag zu bringen.
© Quelle: Ulf Dahl (Symbolbild)
Lehmkuhlen. Die Polizei hat drei mutmaßliche Betrüger erwischt: Sie stehen im Verdacht, versucht zu haben, eine Seniorin (80) aus dem Raum Lehmkuhlen um einen vierstelligen Betrag zu bringen. Die aufkommenden Zweifel der 80-Jährigen und ein aufmerksamer Bankmitarbeiter verhinderten die Auszahlung des Geldes.
Wie die Ermittler mitteilen, erschien die Frau am Montag gegen 17.15 Uhr in einer Preetzer Bank und teilte dem Mitarbeiter mit, dass sie Geld für Dacharbeiten abheben wolle. Da die Seniorin nicht ausreichend Bargeld zu Hause gehabt habe, seien die Handwerker gemeinsam mit ihr zu der Bankfiliale gefahren und würden nun vor dieser auf sie warten. Das Verhalten der Männer kam der Seniorin allerdings ungewöhnlich vor. Auch der Mitarbeiter der Bank äußerte Bedenken. Sie entschieden sich dazu, die Polizei zu rufen.
Mutmaßlicher Betrug in Lehmkuhlen: Männer sprachen von Dachrinnen-Schäden
Die 80-Jährige berichtete den Polizisten vor Ort, dass die drei Tatverdächtigen um die Mittagszeit an ihrem Haus erschienen seien und auf einen Schaden an ihrer Dachrinne hingewiesen hätten. Die Männer, zwei 36-Jährige und ein 30-Jähriger, hätten der Frau angeboten, den Schaden für einen kleinen Betrag zu beheben. Nach und nach hätten die vermeintlichen Dachdecker jedoch weitere Schäden festgestellt und die Seniorin dazu gedrängt, sofortige Reparaturen ausführen zu lassen.
Nach Abschluss der angeblich durchgeführten Arbeiten hätten die Tatverdächtigen einen mittleren vierstelligen Betrag von der Frau gefordert und seien mit ihr zur Bank gefahren. Vor der Filiale trafen die hinzugeholten Polizisten die Tatverdächtigen in einem Transporter an. Nach der Erfassung der Personalien wurden die drei Männer wieder entlassen. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des versuchten Betruges eingeleitet.
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Die Kriminalpolizei warnt in diesem Zusammenhang noch einmal vor solchen „Haustürgeschäften“ und rät, sich durch Personen an der Tür nicht unter Druck setzen zu lassen. Wenn man eine Situation merkwürdig finde, solle man über den Notruf 110 die Polizei rufen.