Freiwillige Wahlhelfer in einigen Gemeinden Mangelware
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Am 14. Mai sind in Schleswig-Holstein Kommunalwahlen. Dafür werden wieder viele Wahlhelfer benötigt, die nicht überall leicht zu finden sind.
© Quelle: Sebastian Gollnow/dpa (Symbolbild)
Kreis Plön. Im Kreis Plön werden in der nächsten Woche Menschen zwangsverpflichtet, um bei der Kommunalwahl zu helfen. Denn es fehlen Freiwillige. Am 14. Mai werden in ganz Schleswig-Holstein am Wahltag rund 21 000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer benötigt. Sie sorgen in den Wahllokalen dafür, dass die Wahl ordnungsgemäß stattfindet. In der Regel besteht ein Wahlvorstand aus bis zu zehn Personen, die in zwei Schichten arbeiten, am Abend aber gemeinsam auszählen.
Wahlhelfer zu sein ist ein Ehrenamt. Eines, das man kaum ablehnen kann. Theoretisch hat jede Kommune das Recht, Einwohner zu verpflichten. Diejenigen Einwohner, die wahlberechtigt sind. Allerdings dürfen sie keine Kandidierenden sein.
Städte und Gemeinden locken Wahlhelfer zum Teil mit Freikarten
Im Kreis Plön zahlen die Kommunen recht unterschiedlich dafür, dass sich die Wahlhelfer mehrere Stunden am Sonntag, 14. Mai, engagieren. Von 25 Euro bis 60 Euro an Aufwandsentschädigung ist alles drin. Einige Gemeinden spendieren auch Brötchen. Und andere Städte und Gemeinden sind kreativ und belohnen mit freiem Schwimmbad-Eintritt oder Freikarten für kulturelle Veranstaltungen.
Hilft das alles nichts, und sind auch schon viele Mitarbeiter aus den Verwaltungen als Wahlhelfer verpflichtet worden, sind die Einwohner dran. In Laboe beispielsweise ist es immer schwierig, freiwillige Wahlhelfer zu finden, wie Stefan Gerlach, Wahlleiter im Amt Probstei berichtet. Nächste Woche wird gelost, und dann sollen Zwangsverpflichtungen verschickt werden.
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Wer sich jetzt noch freiwillig melden möchte, kann das bei seiner Stadt oder im Amt machen. Eingesetzt wird man nur in der Heimat-Gemeinde. Und man erlebt Demokratie hautnah. Die nächsten Wahlen, die in Schleswig-Holstein anstehen, sind – abgesehen von möglichen Bürgermeister-Direktwahlen – die Europawahl 2024, die Bundestagswahl 2025, die Landtagswahl 2027 und 2028 dann die nächste Kommunalwahl.
KN