Wenn der Schlitten aus der Kurve fliegt
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/WT4HUO664R2WIRLZABHK7EODXU.jpg)
Siegfried W. Kernen (rechts) las aus dem Buch „Es ist ein Elch entsprungen“, für die musikalische Umrahmung sorgten Martin Karl-Wagner (Mitte) und Thomas Goralzcyk.
© Quelle: Silke Rönnau
Hohwacht. Die Lesung wurde musikalisch von Martin Karl-Wagner (Flöte) und Thomas Goralczyk (Klavier) mit fröhlichen weihnachtlichen Melodien umrahmt. „Alle Jahre wieder“ erklang es zum Auftakt. Und alle Jahre wieder – genau seit 2001 – sind die Musiker mit dem Schauspieler zu Lesungen in ganz Deutschland unterwegs, berichtet Martin Karl-Wagner: „Wir haben schon über 30 Programme zusammen gemacht.“
Das aufregendste Weihnachtsfest
Siegfried W. Kernen freute sich, dass so viele Zuhörer den Weg zur Lesung gefunden hatten. Weihnachten sei ja eigentlich ein Fest der Kinder, deshalb habe er diese Geschichte aus der Sicht eines neunjährigen Jungen ausgewählt, der das aufregendste Weihnachtsfest seines Lebens erlebt, erklärt er. Es sei eine Geschichte „für alle, die sich gerne an die Kindheit erinnern oder im Herzen jung geblieben sind“.
Elch bricht durch die Decke
Der Junge Bertil, seine Schwester Kiki und seine Mutter musizieren am Abend des dritten Advent im Wohnzimmer, als plötzlich ein Elch in einem Hagel aus Backsteinen und Putz durch die Decke bricht. „Der Chef wird natürlich für die entstandenen Schäden aufkommen“, entschuldigt sich das große Tier mit amerikanischem Akzent. Sein Chef sei Santa Claus. „Ihr nennt ihn den Weihnachtsmann.“ Der Elch, der sich den Vorderlauf verstaucht hat, wird in der Garage versteckt.
Santa Claus erfüllt Herzenswünsche
Es entwickelt sich eine spannende und lustige Geschichte, die damit endet, dass Santa Claus auftaucht, um den Elch zu holen, und in einer psychiatrischen Klinik landet, aus der ihn die Kinder und der Elch befreien. Anfangs behauptet die Familie noch, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. „Ich kaufe doch die Geschenke“, sagt Mama. Doch Santa Claus spricht nicht von den gekauften Geschenken. Es gehe um die „Wünsche aus dem tiefsten Herzen“, sagt er.