Michael Burkel leitet den ambulanten Pflegedienst „Bliev to huus“ in Bredenbek und Kiel. Dieser betreut 170 Menschen, ohne dass es ausreichend Schutzausrüstung gibt. Bei der Pflege setzt Michael Burkel derzeit auf Behelfslösungen. Von den Behörden fühlt sich der Unternehmer im Stich gelassen.
Bredenbek.„Wir können uns nicht schützen, weil uns die richtige Ausrüstung fehlt. Als Chef bin ich für den Schutz meiner Mitarbeiter und der Kunden verantwortlich“, sagt Burkel, der Vorstandsmitglied im Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA) in Schleswig-Holstein ist. In diesem Dilemma würden alle Pflegedienste stecken: „Im Grunde dürften wir unseren Job so nicht machen, dann läge die Pflege in Deutschland aber brach.“ Nötig wären, so Burkel, pro Mitarbeiter mindestens ein Schutzkittel pro Tag, ausreichend FFP2-Masken, Handschuhe, Desinfektionsmittel und Gesichtsschutz. Schon am 23. März schrieb der 58-Jährige das Gesundheitsamt in Kiel an, bat um Unterstützung bei der Beschaffung von notwendigem Material. Die Antwort kam kurz und knapp etwa eine Stunde später: „Hallo, leider haben wir aktuell keine Möglichkeit der Beschaffung. Beste Grüße Landeshauptstadt Kiel“.
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