Keine Infos, kein Ansprechpartner, aber innerhalb von wenigen Tagen ein Betonklotz als „Point of Presence“ (PoP) für das Glasfasernetz vor dem Haus? Darüber ärgern sich Gaby und Sigrid Wiese in Mielkendorf und kritisieren das Vorgehen der Gemeinde.
Mielkendorf. Sie hat mehrere Zettel vor sich auf dem Tisch liegen, der Ablauf der Dinge, die sie wütend machen, ist akribisch dokumentiert: Gaby Wiese kann noch immer nicht fassen, dass quasi über Nacht vor dem Haus ihrer Mutter Sigrid in der Dorfstraße 47 ein sogenanntes PoP-Haus errichtet wurde – und damit kaum noch Ausblick möglich ist.
Ein PoP-Haus (Point of Presence) ist das Herzstück einer Glasfaserverkabelung, denn es bildet als regionale Technikzentrale die Schnittstelle zwischen Glasfaser und Kundenanschluss. An sich nichts Negatives, aber: „Innerhalb von zwei Tagen waren die mit schwerem Gerät vor Ort, dann kam der Kran und das Ding stand da. Wir wurden nicht informiert, wir konnten niemanden erreichen“, erklärt sie.