Für die Borbyer Gilde endet nach 21 Jahren eine Ära. Der langjährige Vorsitzende Lorenz Marckwardt macht den Weg frei für eine neue Generation an der Spitze der größten Gilde des Landes. Ab sofort übernimmt Nils Wilke den Chefposten.
Eckernförde. Für die Borbyer Gilde war es ein fast schon historischer Tag: Nach 21 Jahren an der Spitze der größten Gilde des Landes zog sich Lorenz Marckwardt zurück und wechselte vom Posten des ersten Vorsitzenden in den Ehrenvorsitz. Für die Volksgilde endet damit eine Ära. Ab sofort leitet Nils Wilke die Borbyer Gilde mit ihrer jahrhundertealten Tradition und aktuell fast 1000 Mitgliedern.
Der 37-jährige Dachdecker aus Güby-Ahrensberg wurde zusammen mit weiteren neuen Vorstandsmitgliedern am Sonnabend auf der Jahresversammlung im evangelischen Gemeindehaus im Eckernförder Stadtteil Borby ins Amt gewählt – zunächst für ein Jahr. Seit 2013 ist Nils Wilke Mitglied der Borbyer Gilde, kam durch den Spielmannszug „Drums and Pipes“ zum Traditionsverein. „Nur eine Nacht“ habe er gründlich überlegen müssen, ob er für den Vorstand kandidieren werde, sagte Wilke kurz nach seiner Wahl mit einem Augenzwinkern. Denn: Die Gilde sei gut aufgestellt. Zudem habe Vorgänger Lorenz Marckwardt ihm versichert, jederzeit ein offenes Ohr für den neuen Vorstand zu haben und diesem weiterhin mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.