Polizeipraktikanten verfolgen betrunkenen Autofahrer bis Bordesholm
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Polizeipraktikanten haben auf dem Weg nach Bordesholm einen offenbar betrunkenen Autofahrer verfolgt. Sie hielten dabei telefonisch Kontakt zur Landespolizei.
© Quelle: Juliane Häckermann (Symbolbild)
Bordesholm. Ihr Feierabend musste noch warten: Nach einer Nachtschicht haben eine Praktikantin und ein Praktikant der Bundespolizei einen offenbar betrunkenen Autofahrer verfolgt. Sie beobachteten am Sonntagmorgen auf ihrem Weg nach Hause ein Fahrzeug, das mit hoher Geschwindigkeit und waghalsigen Manövern auffiel.
Die beiden Praktikanten waren mit ihrem Privatwagen von Kiel nach Bordesholm unterwegs, als sie gegen 6.22 Uhr den Pkw entdeckten, der laut Polizei mit hoher Geschwindigkeit und einem waghalsigen Manöver von der L 298 in Richtung Bordesholm abbog. Der Pkw fuhr vor den Praktikanten mehrfach mit hoher Geschwindigkeit auf die Gegenfahrbahn, lenkte von dort stark zurück und geriet auf den Grünstreifen. Nur mit Mühe konnte der Fahrer eine Kollision mit einem Leitpfosten verhindern, heißt es von der Polizei.
Polizeipraktikanten informierten die Kollegen über den Notruf
Die Praktikanten informierten über den Notruf die Landespolizei, hielten per Handy Kontakt zu den Kollegen und gaben den Aufenthaltsort des Pkw durch. Dieser kollidierte am Ortseingang von Bordesholm fast mit geparkten Autos, bevor er plötzlich rasant auf ein Grundstück abbog und anhielt.
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Die beiden Praktikanten sicherten daraufhin die Grundstücksausfahrt, bis die Landespolizisten eintrafen. Letztere betraten schließlich das Grundstück und fanden den Fahrer im Wagen – er war mit dem Fuß auf der Bremse eingeschlafen. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem Mann einen Wert von 1,76 Promille.
Die zwei Praktikanten konnten nach dem Dank der Kollegen schließlich nach Hause fahren.