Neuer B-Plan für Kitifa-Areal im Gespräch
Lässt die Gemeinde Bordesholm die Seegrundstücke im Ortsteil Eiderstede wieder überplanen? Im Bau- und Planungsausschuss gibt es eine Mehrheit dafür. 100 000 Euro könnte ein Plan, der für Grundstücke bis in die Heintzestraße gültig sein dürfte, kosten.
Bordesholm. Das zwei Hektar große Gelände der ehemaligen Kieler Tischfabrik (Kitifa) in der Eidersteder Straße in Bordesholm gilt als eines der „bebauten Filetstücke am See“. 2019 hatte die Gemeinde den fast 20 Jahre alten Bebauungsplan Nr. 26 aufgehoben. Seit 2020 residiert in einer umgebauten Lagerhalle der Fabrik außerdem auch die „Kita am See“ – der Bauausschuss hat nun angeregt, wieder über einen Bebauungsplan nachzudenken. Der Bereich soll für Grundstücke am Gewässer bis in die Heintzestraße, Parkplatz am Zuweg zur Birkenweg-Kita, reichen. Insgesamt soll der Geltungsbereich 6,4 Hektar betragen.
Die Gewerbegeschichte auf dem Grundstück am Bordesholmer See reicht bis in das Jahr 1888 zurück, als die Gebrüder Freese dort eine Zimmerei gegründet hatten. Die Kieler Tischfabrik war von 1936 bis 1982 Arbeitgeber für viele Menschen in der Region gewesen. Heute gibt es etwa ein halbes Dutzend Eigentümer auf dem Areal. In den letzten 20 Jahren gab es immer wieder Anstöße, das Gewerbe in andere Bereich zu verlagern und Wohnen und Tourismus zu ermöglichen oder einen Mix zu versuchen.