Kronshagen

Bürgervorsteher denkt nicht an Rücktritt

Foto: Bernd Carstensen (CDU) sieht keinen Grund, wegen des Verkaufs des DRK-Pflegeheims vom Amt des Bürgervorstehers zurückzutreten. Er ist auch Ortsvorsitzender des DRK Kronshagen.

Bernd Carstensen (CDU) sieht keinen Grund, wegen des Verkaufs des DRK-Pflegeheims vom Amt des Bürgervorstehers zurückzutreten. Er ist auch Ortsvorsitzender des DRK Kronshagen.

Kronshagen. Carstensen betont, dass er durch seine Funktion im Ortsverein nicht früher in den Vorgang eingebunden gewesen sei. "Ich habe von dem Verkauf erst an dem Freitagnachmittag, als KN online darüber berichtete, erfahren", sagte Carstensen dieser Zeitung. Er sei von der Nachricht genauso überrascht gewesen wie andere auch. Die späte Information durch den Kreisverband löste in Kronshagen Verärgerung aus.

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Schreiben vom Kreisverband nicht gleich geöffnet

Carstensen bestätigte, dass der Kreisverband mit Schreiben vom 17. Oktober, also zwei Tage vorher, eine Einladung zur Kreismitgliederversammlung am 2. November verschickt habe. Diese sei am Donnerstag oder Freitag bei ihm eingegangen. „Aber ich habe diese Post nicht gleich geöffnet“, versichert Carstensen. Hätte er früher von dem Verkauf gewusst, hätte er die Gemeinde früher informiert: „Wo ich tätig bin, bin ich offensiv und transportiere Informationen.“

Pflegebereich fuhr "erhebliche Defizite" ein

Als DRK-Ortsvorsitzender tritt auch Gerüchten entgegen, wonach der Ortsverein eventuell früher informiert worden sei, weil er wegen der finanziellen Schieflage des Pflegeheims einen höheren Beitrag an den Kreisverband hätte zahlen sollen. „Das stand zu keiner Zeit zur Debatte“, stellt Carstensen klar. Nach seinen Angaben hat das Pflegeheim „Defizite in erheblichen Maße“ eingefahren. Weder der Landesverband noch andere Kreisverbände seien bereit gewesen, diese abzudecken

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Beschäftigung von Leiharbeitern war teurer

Ursache für das hohe Minus sei ein Mangel an Fachkräften. Dadurch habe das DRK auf Leiharbeiter zurückgreifen müssen, die jedoch teurer seien. Gleichzeitig habe der Personalmangel zu Einnahmerückgängen geführt, da weniger Menschen betreut wurden und Plätze frei blieben. Er hoffe, dass die Grundsätze des DRK, wie etwa Menschlichkeit, auch bei der Suche nach neuen Investoren gegolten habe.

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