Kundenandrang im Dorfladen in Bordesholm
Der neue Dorfladen am Wildhof in Bordesholm hat drei turbulente erste Wochen hinter sich. Man sei die Tage nach der Wiederöffnung förmlich überrannt worden. Das Team arbeite am Limit, hieß es. Nun will man über die Einstellung von zusätzlichem Personal nachdenken.
Bordesholm.„Schlotti“ lebt – und wie! Mit diesem positiven Satz lassen sich der Neustart und die ersten drei Verkaufswochen des neuen „Dorfladens am Wildhof“ in Bordesholm bilanzieren. „Wir sind am Limit“, betonte gar Ulrich Schuster, einer der beiden Geschäftsführer der neuen GmbH. Ohne die tatkräftige Unterstützung des Fördervereins „Unser Schlotti“, dessen Mitglieder bereits seit der Schließung Mitte April durch ein riesiges Engagement mit zur Wiederöffnung am 15. Dezember beigetragen hatten, ging es auch in den ersten Wochen nicht. „250 Stunden haben die Mitglieder bereits im Geschäft ehrenamtlich mitarbeitet“, so die Vorsitzende Susanne van den Bergh.
In den ersten Wochen ist das grundlegend renovierte kleine Geschäft, das 1906 eröffnet worden war, förmlich von den Kunden überrannt worden. Nach der achtmonatigen Schließung seien viele Bordesholmer einfach neugierig gewesen, vermutete Vereinsmitglied Christoph Fischer. „Die 500 Meter lange ,Rollatorstrecke’ vom Altenpflegeheim Klosterstift zum Geschäft ist wieder in Gange. Und das ist nicht negativ gemeint“, führte er aus. Viele rührende Geschichten seien erzählt worden. Viele ältere Mitbürger seien die letzten acht Monate nicht mehr persönlich unterwegs gewesen, weil der nächste Einkaufsladen in 1,5 Kilometer Entfernung liegt.