FEK Neumünster war Vorreiter
Immer mehr Caterer stellen auf wieder verwertbares Geschirr um – auch beim Service „Essen auf Rädern“. Das Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster war da Vorreiter. Bereits vor 20 Jahren wurden die Menüs auf Porzellantellern ausgeliefert.
Nortorf/Bordesholm/Neumünster.Das Haus Simeon in Nortorf hat im November bei seinem Service „Essen auf Rädern“ auf Porzellangeschirr umgestellt. Ab 2023 sind Caterer, Lieferdienste und Restaurants per Gesetz verpflichtet, neben den Einweg- auch Mehrwegbehälter für Essen und Getränke zum Mitnehmen anzubieten. Aus Nortorf werden täglich zwischen 100 und 130 Essen in den Regionen Bordesholm, Nortorf und Felde ausgeliefert. Ein Vorreiter in puncto Nachhaltigkeit ist das Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster: Seit 20 Jahren liefert man die Essen auf Porzellan aus.
Freitagmorgen um 8.30 Uhr riecht es in der Küche vom Haus Simeon nach Mittagessen. Susanne Hensel und Stefan Handel füllen Lachs, Kartoffeln und Salat auf die Porzellanteller ab. Wie bei einer Tupperschale kommt ein Deckel drauf und das Ganze wird in eine wärmende Styroporschale gesteckt – fertig fürs Ausliefern ab 9.30 Uhr. „Die Teller sind auf 100 Grad vorgewärmt. Ohne Handschule geht das Auffüllen gar nicht“, so das Duo. „Auf Porzellan schmeckt es den Kunden einfach besser. Die Aromen der Speisen entfalten sich besser“, betonte Küchenchefin Bianca Wasilewski. Bis November liefert das Haus Simeon das Essen noch in eingeschweißten Styroporschalen aus.