Rückenwind für neues Baugebiet im Norden
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Auf den Feldern neben dem Freesenberg (oben) könnten Häuser wachsen: In der Kommunalpolitik zeichnet sich eine Mehrheit für Bauprojekt im Norden von Altenholz ab.
© Quelle: Ulf Dahl
Altenholz. Die Firma May und Co. aus Itzehoe möchte das Gebiet erschließen. Klar ist mittlerweile: Das Baugebiet mit etwa 600 Quadratmeter großen Grundstücken wird über die Straße Am Kapenhof erschlossen, erklärte der Planer am Dienstag. Die vorhandenen Knickstrukturen sollen erhalten werden, ebenso der Grünpuffer zum Freesenberg. Zum Postkamp hin ist nach derzeitigen Überlegungen eine massivere Bebauung mit einigen Wohnblocks vorgesehen.
Fußweg zur Bushaltestelle
Dieter Jessen (Grüne) wünschte sich eine Anbindung des gut 15 Hektar großen Baugebiets an den ÖPNV. Dass sei Sache des Anbieters, erklärte der Planer. Allerdings sei deshalb ein Fußweg in Richtung der Bushaltestelle an der Klausdorfer Straße geplant. Dieser soll allerdings so breit ausgebaut werden, dass er im Notfall auch für Autos nutzbar wäre.
CDU und SPD sprechen sich für Baugebiet aus
Die CDU-Fraktion könne sich das Baugebiet grundsätzlich vorstellen, erklärte Andreas Piltz. Es sei aber noch zu früh, über Details wie Straßenführung zu reden. Auch die SPD findet eine Wohnbebauung in Norden von Altenholz sinnvoll, erklärte Fraktionschef Ingo Baasch. Er kritisierte aber, dass bisher nur eine „sehr kleine Fläche für Geschosswohnungsbau“ vorgesehen ist.
Kritik von den Grünen
Silke Worth-Görtz (Grüne) sprach die zusätzliche Verkehrsbelastung an: „Für unsere Fraktion steh immer noch infrage, ob das die richtige Stelle ist - und welche Größenordnung.“ Zudem sei ein hoher Verdichtungsgrad erkennbar, „und nichts in Richtung ökologische Bauweise.“ Wie Stefan Bahr (AWG) wies sie darauf hin, dass das ganze Verfahren noch ergebnisoffen sei.
Erschließung in organischer Form
Der Planer bat aber zur Beschleunigung des Verfahrens um einen Fingerzeig, in welcher Form die Straßen erschlossen werden könnten. AWG, CDU und SPD empfahlen die sogenannte Variante 4, die sich mit ihren organischen Formen am Freesenberg orientiert; die Grünen stimmten mit Nein.