Die Suche nach einem Endlager-Standort für die abgebrannten Brennelemente aus den deutschen Kernkraftwerken geht auch im Kreis Rendsburg-Eckernförde weiter. Jetzt hat die zuständige Bundesgesellschaft ihre Pläne vorgestellt.
Rendsburg. Wohin mit den strahlenden Hinterlassenschaften aus mehr als 50 Jahren deutscher Kernenergie? Während schwach- und mittelradioaktive Abfälle wie die Komponenten der Kernkraftwerke oder Abfälle aus Medizin und Forschung ab Ende der 2020er-Jahre im ehemaligen Erzbergwerk „Schacht Konrad“ in Niedersachsen eingelagert werden sollen, ist für die hoch radioaktiven Brennelemente aus den Reaktorblöcken der Kernkraftwerke noch keine Lösung in Sicht.
Klar und gesetzlich festgelegt ist lediglich, dass diese in hochdichten Behältern tief unter der Erde eingelagert werden sollen. Deutschlandweit ist die staatliche Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) auf der Suche nach einem geeigneten Standort. Auch weite Teile des Kreises Rendsburg-Eckernförde kommen aus geologischer Sicht für ein solches Endlager infrage. Bis 2033 soll es gefunden sein. Um 2050 herum soll es in Betrieb gehen. Für die Suche, seinen Bau und den Betrieb stehen derzeit 24 Milliarden Euro aus den Rückstellungen der Kraftwerksbetreiber bereit.