Ob Sonnenschein, Regen oder Schnee: Meike Roggenkamp aus Gettorf ist das ganze Jahr über auf dem Fahrrad unterwegs. Sie strampelt zur Arbeit, unternimmt Wochenendtrips und Urlaubsreisen, wenn nicht gerade Corona die Pläne ausbremst.
Runter vom Sofa, rauf aufs Fahrrad: So lautet die Devise im Frühjahr. Warum es sich lohnt, öfter mal das Auto stehen zu lassen, weiß Meike Roggenkamp aus Gettorf. Die 57-Jährige tritt das ganze Jahr über in die Pedale, radelt 7000 bis 7500 Kilometer – auch bei Schnee oder Regen.
Gettorf.Ein Auto haben Meike Roggenkamp und ihr Mann Christoph Mohr zwar auch. "Es steht aber fast nur ungenutzt vor der Haustür herum", berichtet die Gettorferin. Die beiden Radfans brauchen den Wagen eigentlich nur, um ihrem zweiten Hobby nachzugehen: der Musik. Sie spielt Geige und Bratsche, er Cello. Weite Strecken zu Konzerten ließen sich mit dem Instrument auf dem Drahtesel dann doch schwerlich zurücklegen. Was das Wetter angeht, ist Meike Roggenkamp hart gesotten: Selbst bei Eis und Schnee strampelt sie 18 Kilometer zur Arbeit nach Kiel. Die Biologin ist Büroleiterin in der Landesgeschäftsstelle des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Bei Glätte nutzt sie Winterreifen mit Spikes. Ansonsten gebe es für fast jede Witterung das passende Outfit: Regenhose, wetterfeste Jacke und Schuhüberzug gehören dazu. "Schlecht ist Sturm, besonders wenn der Wind von der Seite kommt", erklärt Meike Roggenkamp.