Quarnbek

Verborgene Grabhügel und Siedlungsspuren

Foto: Ortschronistin Gerlind Lind präsentiert den 18. Band der Flemhuder Hefte: das "Quarnbeker Kaleidoskop".

Ortschronistin Gerlind Lind präsentiert den 18. Band der Flemhuder Hefte: das "Quarnbeker Kaleidoskop".

Quarnbek. Zeitlich spannt dieser einen Bogen von den ersten menschlichen Spuren auf dem Gemeindegebiet vor fast 10000 Jahren bis hin zu den heutigen Vogelarten am Flemhuder See.

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Die Gemeinde Quarnbek besteht seit 90 Jahren

„Die Arbeit an dem neuen Heft ist ein kleiner Dank und Glückwunsch an die Kommunalgemeinde Quarnbek, die gerade 90 Jahre alt geworden ist“, sagt die 77-jährige Ortschronistin. Aufgrund ihrer mehr als drei Jahrzehnte währenden Arbeit hat ihr die Gemeinde die Ehrenbürgerschaft verliehen. Erst 1928, zehn Jahre nach der deutschen Revolution, erfüllte sich auch im Bereich der Gutsbezirke die Forderung nach kommunaler Selbstständigkeit.

Verborgene Siedlungsspuren unter der Erdoberfläche

Archäologische Funde belegen, dass Quarnbek bereits kurz nach dem Rückzug der eiszeitlichen Gletscher von Rentierjägern besiedelt war. Für seinen Beitrag zur frühen Siedlungsgeschichte konnte Christian Struckmeyer auch auf Laserscans der Erdoberfläche zurückgreifen. Die Aufnahmen machen verborgene Grabhügel und Siedlungsspuren sichtbar. Auch die Frage nach dem Standort der Motte, der Turmhügelburg der ersten Siedler aus dem 13. Jahrhundert, scheint geklärt. Sie wurde offenbar nicht in Stampe errichtet. Vieles spricht dafür, dass sie dort stand, wo im 16. Jahrhundert das Quarnbeker Herrenhaus gebaut wurde.

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Das Gut kümmerte sich um medizinische Versorgung der Gutsarbeiter

In mehreren Beiträgen beschäftigt sich die Ortschronistin mit der medizinischen Versorgung auf dem Lande. Noch um 1900 kümmerte sich ein Gutsarzt um das Wohlergehen von 278 Gutsarbeitern. Erst mit der Reichsversicherungsordnung von 1911 und der freien Arztwahl ging seine Patientenzahl zurück. Das Gut zahlte ab 1905 auch für zwei Gemeindeschwestern der Flensburger Diakonissen, die im Lindenkamp in Flemhude untergebracht wurden. Für die Schwestern wurde 1913 eine „Radfahrordnung“ erlassen, die ihnen versuchsweise und nach ärztlicher Untersuchung erlaubte, das Velo zu benutzen. Für die Überlandfahrten mussten sie einen „wasserdichten Kragen“ erhalten.

Erster Verkauf des neuen Bandes beim Weihnachtsmarkt

Wie es früher dort aussah, belegt die Ansichtskarten-Sammlung von Horst Kay. Sie entstand, weil das Dorf am Ringkanal ein beliebtes Ausflugsziel war. Das Heft „Quarnbeker Kaleidoskop“ wird erstmals beim Weihnachtsmarkt in Flemhude am Sonnabend, 1. Dezember, zum Preis von 15.50 Euro verkauft.

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